Diese Entwicklung durchkreuzt die Pläne sowohl der staatlichen Elektrizitätswerke (DEI) als auch anderer Gesellschaften, die die Errichtung von fünf Steinkohlewerken geplant hatten.
Konkret:
- der business plan der staatlichen E-Werke sieht die Errichtung zweier neuer Steinkohlewerke von je 600-800 MW vor - eins in Aliveri und das andere in Larimna.
- die Gesellschaft Endesa Hellas befindet sich im fortgeschrittenen Planungsstadium für ein Werk mit 800 MW in Agios Nikolaos in Boiotia, für das sie bereits die Zulassung der zuständigen Behörde (PAE) erhielt.
-die Gesellschaft Edison plant ein Werk mit 800 MW in Astakos in Aitoloakarnaria.
- die Gesellschaft TERNA betreibt die Errichtung eines Werks mit 600 MW in Mantoudi in Euboia.
Das aus der Nicht-Realisierung der o.g. Werke entstehende Energiedefizit beläuft sich auf 3600-4000 MW und wird unmittelbar durch Erdgas gedeckt werden, da Wind- und Sonnenenergiestationen nicht zur grundlegenden Versorgung beitragen.
Die Regierung wird jedoch den Ausbau erneuerbarer Energien, vor allem der Windenergie mit Schwerpunkt den Kykladeninseln, stark forcieren.
- Griechenland hat sich verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien in der Gesamtenergiebilanz bis 2020 auf 18% zu erhöhen.
- Um dieses Ziel zu erreichen müssen jährlich Anlagen zur Gewinnung von 300-350 MW durch Windenergie installiert werden.
- Heute liegen an die 900 Anträge zur Errichtung von Windenergieparks vor, die einer Leistung von rund 4000 MW entsprechen.