Im Gegenzug wird ein Triebwagen der Südostbayernbahn eine günstige Verbindung für Tagesausflüge von Mühldorf nach Linz und zurück mit einer Fahrzeit von 2 Stunden 15 Minuten herstellen. "Ich freue mich, dass auch die Region um Mühldorf eine bessere Bahnverbindung nach Linz bekommt. Neben Mühldorf profitieren noch zahlreiche weitere bayerische Städte von der besseren Anbindung nach Oberösterreich", so Müller. Zwischenhalte für den Triebwagen nach Linz seien auf bayerischer Seite an den Stationen Töging, Neuötting, Marktl, Julbach und Simbach vorgesehen.
Beide Bahnen wollen für die neuen grenzüberschreitenden Züge attraktive Tarifangebote bereitstellen. Müller: "Wir hoffen, dass sich so gerade auch Familien vermehrt für einen Tagesausflug mit dem Zug in das jeweilige Nachbarland entscheiden und damit beide Regionen profitieren." Um das neue Verkehrsangebot zu ermöglichen, beteilige sich der Freistaat in erheblichem Maße an der Finanzierung der zusätzlichen Verbindungen.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Verkehrsministeriums den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant und bestellt, konnte dazu kürzlich die Verhandlungen mit den Bahnen in Deutschland und Österreich sowie mit dem Land Oberösterreich abschließen. Die Nachbarländer Bayern und Oberösterreich versprechen sich von den durchgehenden Zugverbindungen eine deutliche Belebung des Schienengrenzübergangs Simbach - Braunau.