Zwar könnten Umsatzverlagerungen zu Lasten benachbarter Innenstädte nicht ausgeschlossen werden. Huber: "Aber größere Gefahren für die Attraktivität und Vitalität dieser Innenstädte gehen von Einzelhandelsgroßprojekten in Salzburg aus. Die Verkaufsflächen des Pidinger Fachmarktzentrums sind im Vergleich zu den dortigen Verhältnissen moderat. Auch könnte das Projekt in Piding durch zusätzliche Besucherströme positive Effekte für die regionale Wirtschaft, insbesondere für den Tourismus in der Region, haben."
Bei der Entscheidung des Wirtschaftsministeriums wurde auch berücksichtigt, dass das Kleinzentrum Piding nahezu alle Voraussetzungen für eine Einstufung als Unterzentrum erfüllen würde. Das geplante Fachmarktzentrum steht daher nicht im Widerspruch zur tatsächlichen Versorgungsfunktion der Gemeinde.
Die Gemeinde Piding plant zur Ansiedlung eines "Fachmarktzentrums Sport-Mode, Freizeit und Tourismus" die Ausweisung eines Sondergebietes. Das Gelände ist bisher als Gewerbegebiet ausgewiesen und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Autobahn A8. Das sog. Fachmarktzentrum ist als Hersteller-Direktverkaufszentrum konzipiert. Neben Direktverkaufsläden verschiedener Hersteller soll der bereits bestehende Direktverkaufsbetrieb der Fa. Adidas integriert werden. Die geplante Gesamtverkaufsfläche beträgt 8.100 qm.