Die Exportquote der bayerischen Industrie im Freistaat liege mittlerweile bei 50 Prozent. "Bereits jeder zweite Euro in der bayerischen Industrie wird auf den Weltmärkten verdient. Der Export bleibt auch bei wieder steigender Binnennachfrage Konjunkturmotor und wichtiges Standbein für die bayerische Wirtschaft. In den vergangenen Jahren gingen zwei Drittel des realen Wachstums auf das Konto des Außenhandels. Jeder vierte Arbeitsplatz im Freistaat hängt vom Export ab", erklärt Müller. Für Bayern sei es daher wichtig, die Spitzenstellung im Export zu halten und weiter auszubauen.
Wirtschaftsministerin Müller sieht zahlreiche Möglichkeiten, die Exportpotenziale noch besser zu nutzen. Eine kürzlich erschienene Studie des ifo-Instituts über ''Exportentwicklung und Exportpotenziale der bayerischen Außenwirtschaft'' zeigte wertvolle Ansatzpunkte für weitere Exportchancen auf. "Wir unterstützten vor allem kleine und mittlere Unternehmen dabei, die Chancen auf den Weltmärkten noch stärker zu nutzen", kündigt Müller an.
Besonders gute Möglichkeiten sieht Müller vor allem für junge Unternehmen, die erstmalig im Export starten, unternehmensnahe Dienstleister und technologieorientierte Exporteure. "Die klassischen Zielländer in Europa, in die über 60 Prozent der Exporte gehen, sowie Nordamerika bleiben als kaufkräftige Märkte weiterhin sehr wichtig. Zugleich wollen wir die heute schon starke Position der bayerischen Wirtschaft auf den äußerst dynamisch wachsenden Märkten in Mittel- und Osteuropa, Russland, in Asien und in der MENA-Region kontinuierlich ausbauen", so Müller weiter.
Insgesamt 20 bayerische Auslandsrepräsentanzen in Nord- und Südamerika, Japan, China, Indien, Russland, Abu Dhabi, Südafrika und vielen osteuropäischen Staaten würden den kleinen und mittleren Unternehmen wirkungsvoll bei der Erschließung neuer Auslandsmärkte unterstützen. "Das ist ein Top-Angebot für unseren Mittelstand, um das uns andere Länder beneiden", so Müller abschließend.