Nach intensiver Standortsuche hatte sich Hamberger 2005 für den bayerischen Standort Kleinostheim entschieden. Mit der zügigen Durchführung des Vorhabens hat das Rosenheimer Unternehmen Maßstäbe gesetzt: Waren doch vom Zeitpunkt der Antragstellung für die Baumaßnahmen bis zur offiziellen Eröffnung am 20. März lediglich 15 Monate vergangen. Bereits im Januar 2007 wurden die Bauarbeiten am Verwaltungsgebäude und den Produktionsanlagen abgeschlossen. Geschäftsführer Peter Hamberger hierzu: „Unser großer Dank gilt vor allem den beteiligten Behörden, die durch ein besonders schnelles Genehmigungsverfahren unser Bauvorhaben optimal unterstützt haben.“ Bei der Betreuung des Ansiedlungsvorhabens arbeiteten Invest in Bavaria, die Stabsstelle des bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Landkreis Aschaffenburg, die Gemeinde Kleinostheim und alle weiteren beteiligten Stellen Hand in Hand.
Deutschlands führender Parketthersteller, der sich vor allem mit seiner Parkettmarke HARO einen Namen gemacht hat, investierte bisher 28 Mio. Euro in das Projekt. Im Einschichtbetrieb betreiben zurzeit 20 Mitarbeiter den Nasslagerplatz, das Sägewerk, die Rohfriesherstellung, die Holztrocknung und das Kesselhaus. Ab Sommer 2007 soll dann der Betrieb auf zwei Schichten mit insgesamt 40 Mitarbeitern ausgeweitet werden. In der derzeitigen ersten Ausbaustufe ist eine jährliche Einschnittmenge von 135.000 fm Buche, Eiche und Esche vorgesehen. Das Schnittholz ist vor allem für die Verwendung in der Parkettherstellung und in der Möbelindustrie vorgesehen. In der zweiten Ausbaustufe soll die Einschnittkapazität auf insgesamt 270.000 fm erweitert werden.
Hamberger hat sich mit seiner Bodenbelagsmarke HARO im Bereich Parkett zum Marktführer in Deutschland entwickelt und kann inzwischen auf eine über 56jährige Erfahrung in der Parkettherstellung zurückblicken. Das im Jahre 1866 in Stephanskirchen bei Rosenheim gegründete Unternehmen wird heute in der vierten und fünften Generation von Peter Hamberger und Dr. Peter M. Hamberger geführt. Mit ca. 1650 Mitarbeitern erzielte die Hamberger Firmengruppe 2006 einen Umsatz von über 280 Millionen Euro. Der Exportanteil des Unternehmens beträgt ca. 40%, der Export geht weltweit in mehr als 50 Länder.