Nischenprodukt findet Marktlücke
Den Erfolg führen die Invicon-Gründer Peter Bubendorfer und Gerhard Zanghellini insbesondere auf ihre Produktneuheit, das Reparatursystem "StoneLux", zurück. "Damit konnten wir das weltweit erste integrierte Gesamtsystem für die hochwertige Instandsetzung aller polierfähigen Natur- und Kunststeine im Innen- und Außenbereich anbieten. Die große Nachfrage hat uns selbst überrascht, offenbar hatten wir eine Marktlücke entdeckt", sagt Bubendorfer. Heute zählt Invicon mehr als 4000 Anwender aus der Schweiz, Deutschland und den USA zu seinen Kunden, darunter der weltweit größte Kunststeinhersteller Cosentino aus Spanien. Aber auch das Kunsthistorische Museum in Wien, die Bank of Greece sowie renommierte Hotels in Hamburg, Berlin, St. Moritz oder Bangkok nutzen die Systemlösungen von Invicon.
Nachgefragte Produktneuheiten
Vielversprechend entwickeln sich auch die Produktneuheiten. Seit 2006 setzt Invicon auf sein zweites Geschäftsfeld als Systemanbieter von Uhren- und Schmuck-Komponenten. Die Entwicklung der neuen Werkstoffgeneration "Hybridkeramik", die eine Kombination von Keramik mit Polymeren ermöglicht, brachte Invicon 2008 einen Großauftrag eines Schweizer Uhrenherstellers mit der Produktion von über 100.000 Uhrenteilen ein. Der Luxusautomobilhersteller Lamborghini nutzt beispielsweise Invicon-Technik für die Beschriftung seiner Tankdeckel, auch die Aufschrift der Gangwege-Schaltung für Bugatti Veyron stammt aus der Feder des Lustenauer Unternehmens. Darüber hinaus ist seit Mai 2009 eine weitere Produktneuheit für Feinsteinzeug auf dem Markt. "StoneLux Tile", laut Bubendorfer das erste System für eine optisch hochwertige Reparatur von Schäden an Fliesen und Platten, hatte im März auf der internationalen Messe für Naturstein, der Stone+tec in Nürnberg, Weltpremiere.
Im laufenden Geschäftsjahr will Invicon nicht nur den Fokus auf den Erfolg des Reparatursystems für Fliesen verstärken, sondern auch weitere Produktentwicklungen forcieren. "In den nächsten drei Jahren werden wir uns auch mit weiteren Anwendungsmöglichkeiten wie Email, Glas oder Holz beschäftigen", sagt Bubendorfer.