Das neue Umschlaglager ist multifunktional nutzbar und seit Aufnahme des Produktivbetriebs der Knotenpunkt für den europäischen Warenumschlag. Ziel ist die Verbesserung der Servicequalität sowie eine noch schnellere Belieferung von Kunden. Dazu wurden mehrere Versandstellen und Außenlager, die sich bislang im Umkreis von etwa 80 Kilometern um Künzelsau befanden, auf die rund 50.000 Quadratmeter Lagerfläche des Umschlaglagers konsolidiert. io-consultants meisterte als Planungspartner für Logistik und IT gemeinsam mit der Adolf Würth GmbH & Co. KG die Herausforderungen in allen Projektphasen, angefangen von der Konzeptplanung über die Realisierung bis hin zur Inbetriebnahme. „Als langjähriger Projektpartner von Würth brachten unsere Logistik- und IT-Experten den neuen Logistik-Standort, auch vor dem Hintergrund der Pandemie, zu einem erfolgreichen Abschluss. Somit kann der Standort das Wachstum der Würth-Gruppe weiter unterstützen“, sagt Rainer Diez, Partner bei io-consultants. Sebastian Molle, Principal Consultant bei io-DigitalSolutions und IT-Teilprojektleiter, ergänzt: „Wesentliche Erfolgsfaktoren des Projekts waren das sehr gute kollegiale und zielorientierte Zusammenspiel aller Projektbeteiligten sowie die gemeinsam erreichte vorausschauende und valide Projektplanung.“
Das Umschlaglager verfügt nach erfolgreicher Realisierung über 12.800 Palettenplätze sowie 72 Andockstellen zur Be- und Entladung der LKW. Das Herzstück des Lagers ist ein ca. 180 Meter mal 90 Meter großes manuelles Palettenregallager, welches in acht Kommissionierzonen unterteilt wurde und sich über zwei Gebäudeabschnitte erstreckt. Für die Übergabe der Kommissionierwägen von einer zur anderen Zone und zur Versorgung der Packerei sind Fahrerlose Transportsysteme im Einsatz. Als Lagerverwaltungs- und -steuerungssystem wird das SAP EWM eingesetzt, dessen Einführung io-DigitalSolutions von der Konzeptionsphase über die Realisierung und Testphasen bis zur Inbetriebnahme parallel zum Logistikteilprojekt begleitete.
„Von unserem neuen Umschlaglager profitieren gleichermaßen unsere Kunden wie auch wir als Unternehmen. Die Realisierung des Projekts stellt darüber hinaus eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Würth und io-consultants dar. In Anbetracht der Projektgröße hatten wir sehr wenig Reibungsverluste, was durch die außergewöhnliche Leistung des gesamten Teams ermöglicht wurde“, betont Jörg Becker, verantwortlich für Logistik-Projekte in der Würth Gruppe und Gesamtprojektleiter. io-consultants begleitete bereits den Neubau des Vertriebszentrums West, welches in 2015 den Betrieb aufgenommen hatte.
Über Würth
Weltmarktführer im Vertrieb von Befestigungsmaterial
Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in ihrem Kerngeschäft, dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial. Sie besteht aktuell aus über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern und beschäftigt rund 77.000 Mitarbeiter. Davon sind rund 33.000 fest angestellte Verkäufer im Außendienst. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Würth-Gruppe einen Umsatz von 14,27 Milliarden Euro.
Im Kerngeschäft, der Würth-Linie, umfasst das Verkaufsprogramm für Handwerks- und Industriebetriebe über 125.000 Produkte: Von Schrauben, Schraubenzubehör und Dübeln über Werkzeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten und Arbeitsschutz. Die Allied Companies – Gesellschaften des Konzerns, die an das Kerngeschäft angrenzen oder diversifizierte Geschäftsbereiche bearbeiten – ergänzen das Angebot um Produkte für Bau- und Heimwerkermärkte, Elektroinstallationsmaterial, elektronische Bauteile (z.B. Leiterplatten) sowie Finanzdienstleistungen.
Würth ist ein Familienunternehmen
Heute schenken Würth weltweit bereits über 3,6 Millionen Kunden ihr Vertrauen. Hinter dem langjährigen Erfolg der Würth-Gruppe stecken Menschen und eine ganz besondere Firmenphilosophie. Würth ist ein Familienunternehmen, das 1945 durch Adolf Würth gegründet wurde. Der heutige Stiftungsaufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, hat das Unternehmen nach dem Tod seines Vaters Adolf als 19-Jähriger übernommen und aufgebaut. Ausgehend von den Aufbaujahren der Nachkriegszeit entwickelte er aus dem damaligen Zweimannbetrieb einen weltweit tätigen Handelskonzern.