Hoher Automatisierungsgrad und intelligentes Gebäudedesign
Unweit von Eisenach steht das neue Distributionszentrum der Weidmüller-Gruppe auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern. Nach zwei Jahren Bau- und Inbetriebnahmezeit wurde Anfang 2023 der operative Betrieb aufgenommen. Mit dem neuen Distribution Center revolutioniert Weidmüller seine Logistik. Das Distributionszentrum ist weitgehend automatisiert. Eine durchgängige Digitalisierung und Vernetzung sollen den Liefer- und Kundenservice noch flexibler machen. „Dank der vorausschauenden und innovativen Konzeption des Logistikzentrums erfüllen wir schon heute viele Kundenanforderung der Zukunft“, erklärt Herr Bibelhausen und ergänzt: „So bieten wir besseren Kundenservice und stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum, mehr Flexibilität und Nachhaltigkeit.“
Das neue Distributionszentrum mit Wareneingang, Lagerung, Kommissionierung und Verpackung, Konsolidierung und Warenausgang ist im Detail mit mehreren Funktionalitäten ausgestattet. Eine hochwertige Fassade dient der Widerspiegelung der Marke Weidmüller und als Lichtquelle für die operativen Bereiche. Der Skywalk ist für Besucher ein Erlebnis und die Schwelle zu den einzelnen Gebäudebereichen. „Das Gebäude fügt sich ideal in die umgebende Landschaft ein. Es ist ein intelligent gestaltetes Gebäude. Die Architektur unterstützt optimal die Funktion der Logistikbereiche und der Büroflächen“, sagt M. Arch. Jennifer Harmon Intl. Assoc. AIA, Design Lead Architektur bei io.
Durch das Logistikkonzept von io ist eine flexible Erweiterbarkeit der Verwaltung, der operativen Bereiche und der Lagerbereiche jederzeit gegeben. Die Arbeitsplätze sind ergonomisch gestaltet, was einen produktiven und effektiven operativen Betrieb gewährleistet. Im Wesentlichen erfolgt die Lagerung zunächst im automatischen Hochregallager, aus dem mit Hilfe einer intelligenten Nachschubsteuerung und einer automatischen Depalettierung ein Nachschub in das automatische Shuttle-Lager erfolgt. Nach der Kommissionierung an ergonomischen Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen folgt die automatische Verpackung, Deckelung und automatische Palettierung. „Wir haben die Prozesskette, von der Vereinnahmung bis zur Palettierung, durch unsere Planung fast vollständig automatisiert“, sagt Fabian Hesebeck, Senior Consultant und Projektleiter bei io. Ein Insourcing der Logistik inklusive Gebäude, Technik, Personal und IT sowie eine vollständige Integration der IT von SAP ERP über SAP EWM und MFS bis auf die Steuerungsebene sorgen für maximale Durchgängigkeit und eine hohe Flexibilität für komplexe, kundenindividuelle Prozesse.
„Mithilfe des erfahrenen Generalplaners io ist uns ein Zusammenspiel aller Disziplinen, von der Logistik über die Architektur bis hin zur IT, gelungen. Dadurch konnten wir den Standort möglichst innovativ und zukunftsorientiert sowie flexibel und jederzeit erweiterbar ausrichten“, sagt Maximilian Dolch, Projektleiter von Weidmüller.
Über Weidmüller
Die Weidmüller-Gruppe verfügt über Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern. Gemeinsam mit ihren Kunden gestaltet sie den digitalen Wandel – mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für die Smart Industrial Connectivity und das Industrial Internet of Things. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Weidmüller einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.