„Bei der Energieverteilung im Bereich E-Mobilität werden die technischen Anforderungen zunehmend komplexer“, berichtet Geschäftsführer Christian Lelonek. „Sei es im professionellen Umfeld, um die Fahrzeuge der eigenen Flotte termingerecht für den bevorstehenden Einsatz zu laden oder um private Fahrzeuge möglichst günstig, aber trotzdem rechtzeitig mit Energie zu versorgen.“ Dafür ist ein intelligentes Lademanagement erforderlich, das den Ladezustand der Fahrzeuge vor Ort und die lokale Energieerzeugung – z. B. durch Photovoltaik – erfasst. Werden Informationen aus dem Backendsystem wie Verbrauchsprognosen sowie Wetter- oder Strompreisvorhersagen miteinbezogen, lässt sich die Energie geschickt verteilen. Darüber hinaus kann beim Laden eine Priorisierung über den Preis erfolgen. So lassen sich Kosten sparen und Fahrzeuge effizienter nutzen.
„Idealerweise erfolgt die Datenverarbeitung direkt vor Ort, denn dann ist die Ladeelektronik jederzeit steuerbar – selbst bei Störungen des Internets oder der Cloud“, so Lelonek. „Dafür bieten unsere Gateways die ideale Basis.“
Edge-Computing für lokale Datenverarbeitung
Die frei programmierbaren Linux-Gateways von IoTmaxx stellen die Konnektivität über Mobilfunk oder das lokale Netzwerk sowie die erforderlichen Software-Komponenten für eine sichere Datenübertragung bereit. Außerdem verfügen sie über ausreichend Rechenleistung für eine lokale Vorverarbeitung der Daten. So kann die Übertragung in die Cloud reduziert, Reaktionszeiten verkürzt und unabhängig von Internetanbindung oder Server agiert werden. Verschlüsselte Protokolle wie z. B. MQTT und HTTPS oder Tunnel-Technologien wie WireGuard, OpenVPN oder IPSec sorgen für eine sichere Kommunikation.
Darüber hinaus ist es möglich, eigene Software-Komponenten Betriebssystem-unabhängig gekapselt in einer Docker-Umgebung auf dem Gateway zu nutzen. Die Experten von IoTmaxx verfügen über jahrelange Erfahrung in den Bereichen Embedded Computing und Mobilfunk und bieten einen umfassenden Service für eine schnelle Integration und Inbetriebnahme.
Schnittstellenvielfalt auf kleinstem Raum
Die in Deutschland gefertigten Industrie-Gateways belegen nur 5 cm auf der Hutschiene und decken verschiedene Anwendungsgebiete in einem Temperaturbereich von -25 °C bis +70 °C ab. Der Zugang zum Internet kann wahlweise über das lokale Ethernet-Netzwerk oder über das integrierte 4G-LTE-Modem erfolgen. Die Gateways mit Sensorboard-Erweiterung maxx GW4101 sind mit vielfältigen Schnittstellen für unterschiedliche Bussysteme ausgestattet wie Ethernet, CAN, RS232, RS485 (galvanisch getrennt) sowie verschiedenen Protokollkonvertern. Der Anschluss lokaler Sensorik kann über 4-20mA, digitale I/Os oder RTD für PT100/1000 erfolgen. Damit können Zustandsdaten wie z. B. Verbrauch, Ladestatus oder Schaltzustände abgefragt werden und zusätzliche Sensordaten wie Temperaturen, Feuchtigkeit oder Vibrationen. Das Mobilfunkmodul mit integrierter GPS-Ortung ermöglicht zudem die Standorterkennung der jeweiligen Anlage.