Mit neun Mitarbeitern erforscht und entwickelt die Abteilung Produktionsautomatisierung digitale Assistenzsysteme, fahrerlose Transportfahrzeuge, optische Technologien, Messsysteme und vieles mehr. „Unser Ziel ist es, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten“, sagt Küster. Deshalb erforschen die Ingenieure nicht nur die Automatisierungstechnik von morgen, sondern beraten Industrieunternehmen auch bei den Herausforderungen von heute – beispielsweise bei der Auswahl der richtigen Lagertechnik oder bei der Einführung von Automatisierungslösungen.
Als neuer Abteilungsleiter will Küster die Abteilung weiter ausbauen und dabei an die sehr gute Arbeit seines Vorgängers Dr. Björn Eilert anknüpfen. Dieser hinterlasse „eine sehr gut aufgestellte Abteilung“, sagt Küster. „In den vergangenen Monaten wurden viele neue Forschungsprojekte bewilligt und wir haben etliche Industrieaufträge erhalten. Um all diese Projekte zu bearbeiten, werden wir unsere Personalkapazität erhöhen.“ Bis Ende des Jahres will Küster zwei bis drei zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Zudem werden unter seiner Führung neue Forschungsfelder erschlossen – etwa die additive Fertigung. Die Weichen dafür sind bereits gestellt: „Im November startet ein neues Forschungsprojekt zum Drucken von elektrotechnischen Bauteilen“, sagt Küster.
Bereits seit Anfang 2013 ist Küster am IPH tätig. Damals studierte er noch Wirtschaftsingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover und arbeitete parallel als wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Produktionsautomatisierung. Seine Masterarbeit schrieb er ebenfalls am IPH – über die Steuerung von fahrerlosen Transportfahrzeugen per Handzeichen – und erhielt dafür den ersten Preis der Jungheinrich Excellence Awards. Seit November 2014 arbeitet Küster als Projektingenieur am IPH.
Als Abteilungsleiter folgt er nun auf Dr. Björn Eilert, der fast neun Jahre lang am IPH tätig war und fünf Jahre lang die Abteilung Produktionsautomatisierung geleitet hat. Anfang Oktober wechselt Eilert von der Forschung in die Industrie – und kümmert sich künftig bei der Phoenix Contact GmbH um die Einführung von fahrerlosen Transportsystemen (FTS). „Der Abschied fällt mir natürlich nicht leicht, da ich in den vergangenen Jahren am IPH viel mitgestaltet habe“, sagt Eilert. „Aber ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in der Industrie. Meinem Nachfolger wünsche ich viel Erfolg, viele spannende Projekte und dass sich die Abteilung weiter so positiv entwickelt.“