Gleichzeitig entwickelt Iron Mountain seine Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der eingelagerten Dokumente und Informationen stetig weiter: So hat das Unternehmen einen globalen Rahmenvertrag mit BELFOR-Relectronic geschlossen. Der Spezialist für Schadenssanierung hat spezielle Prozesse zur Rettung feuchter Akten entwickelt. Dank der Partnerschaft mit BELFOR können ab sofort alle Archive weltweit auf einen geprüften Spezialisten zur Dokumenten-Rettung bei Wasserschäden zurückgreifen. Auch wenn ein Wasserschaden in den hochsicheren Archiven sehr unwahrscheinlich ist, möchte Iron Mountain seinen Kunden einheitlich hohe Sicherheitsstandards an allen mehr als 1.000 Standorten weltweit bieten können. Der globale Rahmenvertrag löst Kooperationen mit unterschiedlichen lokalen Anbietern ab.
„Wir entwickeln die Sicherheit unserer Archive und die damit verbundenen Prozesse stetig weiter. Dadurch können unsere Kunden darauf vertrauen, dass wir ihre Informationen über den gesamten Lebenszyklus hinweg optimal schützen“, sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland GmbH. „Die Re-Zertifizierung nach ISO 9001 sowie die weltweite Partnerschaft mit BELFOR sind ein wichtiger Bestandteil unserer Sicherheitsstrategie.“ In Deutschland betreibt Iron Mountain insgesamt 14 Archivcenter.
Trocknung im Test
Dem Abschluss des weltweiten Rahmenvertrags mit BELFOR ging ein ausführlicher Test voraus. Dafür stellte Iron Mountain zwei Archiv-Kartons mit Versuchs-Akten und -Dokumenten zur Verfügung, die BELFOR mit Wasser beregnete. Die beiden Kartons mit den feuchten Akten wurden anschließend mit einem gesicherten Transporter in das BELFOR-Gefrierzentrum Wien überführt und dort mit bis zu minus 25 Grad Celsius schockgefroren.
Anschließend wandten die Mitarbeiter zwei verschiedene Verfahren an, um die Dokumente zu trocknen. Ein Aktenkarton mitsamt den enthaltenen Unterlagen kam in einen Vakuumtrockenschrank. Aus dem anderen Karton wurden die Dokumente vorher entnommen und in einen Umlufttrockenschrank gelegt. Nach etwa 48 Stunden waren alle Dokumente trocken und wurden teilweise noch gebügelt, um ein optimales Resultat zu erzielen. Bei großen Aktenmengen kann die vollständige Trocknung im Vakuumtrockner bis zu vier Wochen dauern, bei Umlufttrocknung dagegen etwa drei bis fünf Tage. Welche Trocknungsmethode BELFOR anwendet, entscheidet jedoch der Umfang des Wasserschadens sowie die Art der beschädigten Akten. Das Ergebnis des Tests: Beide Verfahren machten die Unterlagen wieder lesbar. Vor allem bei der schonenden Vakuumtrocknung hatte das Dokument weder an Größe verloren noch hatten sich Wellen gebildet.