Schaut man sich die Preisentwicklungen an der European Energy Exchange (EEX) an, ist seit etwa Mitte des Jahres ein deutlicher Abwärtstrend bei den Strombeschaffungskosten zu beobachten. Lag der Börsenpreis für Standardstromlieferungen für das Kalenderjahr 2009 Ende Juni noch bei über 90 Euro pro Megawattstunde, fiel er mittlerweile unter 55 Euro. Vor diesem Hintergrund sind Preiserhöhungen nur dann nachvollziehbar, wenn die regionalen Energieversorger und Stadtwerke ihrerseits zu Zeiten hoher Börsenpreise über die als Zwischenhändler auftretenden großen Energiekonzerne langfristige Energielieferverträge abgeschlossen haben. Denn damit sind sie nicht mehr in der Lage, die nunmehr gesunkenen Großhandelspreise an die Endkunden weiterzugeben.
Umso wichtiger ist es für Stromabnehmer den richtigen Versorger zu finden, um an den momentan günstigen Strompreisen zu partizipieren. Tarifkunden können sich durch die gezielte Überprüfung ihrer Verträge günstigere Preise sichern. Sondervertragskunden, die aufgrund höheren Abnahmemengen ihre Preise direkt mit den Stromlieferanten aushandeln, kaufen ihren Strom idealerweise bei Lieferanten die selbst börsennah Strom beschaffen und dadurch die Volatilität des Marktes voll ausnutzen können. „Sondervertragskunden sollten auf Basis des momentan niedrigen Preisniveaus neue Stromlieferverträge abschließen und sich zu tagesaktuellen Preisen mit günstigem Strom für das Jahr 2010 oder darüber hinaus eindecken“, rät Andreas Seegers, Leiter Energiemanagement bei der ISPEX AG.
Energiedienstleister wie ISPEX bieten gewerblichen und industriellen Stromverbrauchern oder auch kleineren Stadtwerken Unterstützung bei der Wahl des am besten geeigneten Stromlieferanten. „Stromauktionen über unseren Energiemarktplatz ispexOnline oder individuelle Ausschreibungen für spezifische Kundenanforderungen bringen nahezu immer erhebliche Einsparungen gegenüber vorliegenden Angeboten, manchmal sogar gegenüber bestehenden Verträgen“, so Seegers.