Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens sind durch Gesetzreform verpflichtet worden, „einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln“ (§§ 137 und 137d).
Gleichzeitig ist durch den zunehmenden Strukturwandel jedes Krankenhaus gezwungen, sich für eine kosteneffiziente, alle Abteilungen und jeden Mitarbeiter umfassende Unternehmensstrategie zu entscheiden und diese auch umzusetzen. Hier gilt es, das Zusammenspiel von Kostenoptimierung und Qualität, das heißt Unternehmensstrategie und Qualitätsmanagement, zu optimieren. Wer seine Hausaufgaben in punkto betriebswirtschaftliche Unternehmensführung und Konsolidierung der Fachabteilungen gemacht hat, wird von diesem Fallpauschalengesetz profitieren.
Basierend auf weitreichenden Erfahrungen und Know-how in den Bereichen Prozessoptimierung, Einführung von Qualitätsmanagement-Systemen, externe Auditierung, Zertifizierung und Change Management internationaler Konzerne, unterstützt die IT Advisory Group heute kleine und mittlere Unternehmen sowie Healthcare-Organisationen mit individuellen Beratungsleistungen.
Gemäß dem Ziel, die Strategieumsetzung im „Unternehmen Krankenhaus“ zu unterstützen und dem Engagement der Mitarbeiter auf die Strategie und Vision des Unternehmens auszurichten („Making Strategy Everyone’s Job“), unterstützt die IT Advisory Group ihre Kunden aktiv bei der Implementierung nachhaltiger Qualitätsmanagementssysteme. Dabei wird eine Business Intelligence Software eingesetzt, die über umfassende Funktionalitäten für den Aufbau von Standard- und Ad-hoc Analysen, Planung und Forecasting sowie Reporting verfügt. Das für den Kunden ausgewählte Tool ist für den Bedarf im Gesundheitswesen zugeschnitten und das Kennzahlensystem wird speziell für jede Organisation flexibel angepasst und mit dem Kunden individuell entwickelt. So wird in kürzester Zeit die Messbarkeit der Qualität im Healthcare gesichert!
Bei der Beratung und Implementierung kommt ebenfalls die ITEM-Methodik zum Einsatz.
IT Evaluation Management – ITEM
CIOs, IT-Leiter und Controller sind vom Wert ihrer IT-Investitionen für das Unternehmen überzeugt. Leider beurteilen das ihre Kollegen und die Geschäftsführung oft ganz anders. Da sichere Argumentationsgrundlagen fehlen, begreifen viele Unternehmen ihre IT-Ausstattung oft nur als Kostenfaktor und setzen entsprechend schnell den Rotstift an diesem Posten an.
Daher hat das Fraunhofer ISST, in Zusammenarbeit mit den Beratungsdienstleitern INNOVA und IT Advisory Group, eine Methodik entwickelt, um den konkreten geschäftlichen Nutzen der IT in Form von detaillierten Kenn- und Maßzahlensystemen zu bestimmen. Die IT Evaluation Management (ITEM)-Methodik greift dabei in fünf Stufen bewährte Ansätze wie Balanced Scorecard, Spice (Software Process Improvement Capability Determination) und ITIL auf und berücksichtigt zudem Management-Modelle wie ISO 9000 oder EQFM (European Foundation for Quality Management). Neben den bekannten Kategorien Audit, Review und Assessment umfasst ITEM auch Monitoring und Continous Control, wodurch über ein reines Anwendungs-Controlling hinaus z.B. auch die Auswahl von Geschäftspartnern bzw. Produkt-, Projekt-, Organisations-, und Prozessbewertungen durchgeführt werden können.
Die ITEM-Methodik ermöglicht ein wirkungsvolles IT-Management durch die Messung und Steuerung folgender Parameter: Die Quantifizierung der Abdeckung von Geschäftsanforderungen durch IT, die Transparenz der IT, die Priorisierung von Investitionsvorhaben und IT-Risikomanagement.
IT-unterstütztes Qualitätsmanagement
Um die gesamte Krankenhausorganisation auf die Unternehmensstrategie zu fokussieren und das Prinzip einer „lernenden Organisation“ einzuführen, werden zusammen mit der Krankenhausleitung auf mehreren Ebenen und aus verschiedenen Perspektiven strategische Ziele definiert, die durch eindeutige Kennzahlen konkretisiert und damit messbar gemacht werden sollen. Die Ziele müssen durch Ursache-Wirkungsbeziehung miteinander verbunden sein und werden für einen kontinuierlichen Soll-/Ist-Vergleich mit Zielwerten versehen. So können beispielsweise Kostenabweichungen zwischen abgerechneten DRG-Fallpauschalen und tatsächlich entstandenen Kosten transparent und messbar gemacht werden. Wird die Balanced Scorecard als Kontroll- und Steuerungsinstrument im Krankenhaus eingesetzt, kann der Einsatz von Methoden gesteuert und die Wirksamkeit von Verbesserungsmaßnahmen gemäß dem PDCA-Zyklus ständig überprüft werden.
Die Implementierung von proprietären IT-unterstützten Gesamt- und Bereichs-Balanced Scorecards umfasst die Ausrichtung des gesamten Management-Systems auf die entwickelte Scorecard, was folgende Integrationsschritte impliziert:
- die Verzahnung der Gesamt-Balanced Scorecard mit dem Prozess der strategischen und operativen Planung,
- die Kopplung von Gesamt-Balanced Scorecard und Budgetierung,
- die Verbindung zwischen Controlling und Balanced Scorecard,
- die Integration der Scorecard in das interne und externe Berichtswesen,
- die Integration von Scorecard und Qualitätsmanagement,
- die IT-Unterstützung und IT-technische Anbindung der Scorecard,
- die technische Anbindung an Schnittstellen,
- die Aufnahme der Balanced Scorecard in Aus- und Weiterbildungskonzepte,
- die Ausrichtung der Führung und Zusammenarbeit auf die Balanced Scorecard inkl. der Durchführung von Mitarbeitergesprächen,
- die Kopplung von Anreizsystem und Balanced Scorecard.
Die IT Advisory Group führt individuell angepasste Projekte durch, die die Erreichung der Zielwerte ermöglichen.
Vorteile für das Krankenhaus
Die von der Master Balanced Scorecard auf Organisationseinheiten heruntergebrochene, IT-unterstützte Balanced Scorecard trägt nicht nur entscheidend zur Klarheit und Konsens bezüglich der Unternehmensstrategie und ihrer Umsetzung in allen Organisationsbereichen eines Krankenhausunternehmens bei, sondern bietet Cockpit-Funktionalität für das Krankenhaus Top Management und einen Orientierungsrahmen für die Krankenhausmitarbeiter. Durch die Quantifizierung der Ziele ist es dem Krankenhaus möglich, beispielsweise schon heute Missstände auf der Potentialebene aufzudecken, die ohne Intervention später zu Einbußen beim Unternehmensergebnis führen können. Dies verdeutlicht die Frühwarnfunktion einer Balanced Scorecard.
Die Philosophie der Balanced Scorecard basiert auf der Erkenntnis, dass eine ausschließliche Konzentration auf finanzielle Aspekte auf Dauer nicht zu einem nachhaltigen Erfolg führen kann. Vielmehr gilt es, eine ausgewogene Sicht auf die ein Krankenhaus beeinflussenden Faktoren wie Kunden, Prozesse, Potenziale und Finanzen herzustellen und dabei die erforderlichen Schritte von der Vision bis zur Umsetzung optimal zu verknüpfen. Der Erreichungsgrad von Qualitätszielen, der im Rahmen von Zertifizierungen vorgeschrieben ist, wird somit erkennbar maximiert.
Bewertung des IT-Wertes im Gesundheitswesen
In den kommenden Wochen werden die Ergebnisse einer im Auftrag der IT Advisory durchgeführten Umfrage veröffentlicht. Diese Umfrage soll Auskunft über den Stellenwert der IT im Healthcare-Bereich geben sowie über den Stand der Qualitätsmessbarkeit in den deutschen Krankenhäusern informieren.