BarCamps oder auch "Unkonferenzen" folgen einem sehr einfachen Grundprinzip: Es gibt keine Besucher, sondern nur Teilnehmer. Sie gestalten am Tag der Konferenz ihre eigene Agenda. So werden ausschließlich brandaktuelle Themen behandelt, die eine Mehrheit der Teilnehmer interessieren.
Mit Webprojekten Geld verdienen
Das Monetisation Camp dient als Austausch-Plattform über das Thema Geldverdienen mit Webprojekten und richtet den Fokus auf die Interaktion mit den Internetnutzern, erläutert Sebastian Wallroth, Director Innovation and Cooperation von zanox. Der Slogan "Web 2.0" illustriere die Einbeziehung der Internetnutzer als neue Qualität im World Wide Web. "Aus Konsumenten werden Produzenten", so Wallroth. Immer mehr Webprojekte stellen den Nutzern Werkzeuge zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, aktiv bei der Gestaltung von Dienstleistungen, Produkten und Prozessen mitzumachen. "In der ersten Euphorie entstanden viele Projekte, die die Möglichkeiten der Interaktion vorbildhaft ausloteten, sich aber wenig um wirtschaftliche Aspekte kümmerten."
Der zanox-Direktor weiter: "Im Monetisation Camp können sich Neugierige, Publisher, Entwickler, StartUps, Web 2.0-Enthusiasten, Visionäre, Entrepreneure und Investoren zu den Themenkomplexen 'Geldverdienen mit Webprojekten', 'Finanzierung von Webprojekten' und 'Web 2.0 Features als Bereicherung für bestehende Webprojekte' austauschen." In den voraussichtlich etwa 20 Sessions des Monetisation Camp wird es zum Beispiel um ePayment, Web Service und Venture Capital gehen.
Grundvoraussetzung, um mit Webprojekten Geld zu verdienen, sind Fachwissen und Fleiß, unterstreicht Wallroth. "Die Spanne der erfolgreichen Firmen reicht von A wie amazon bis Z wie zanox. Etablierte Firmen nutzen das Internet als neuen Vertriebs- und Kommunikationskanal, neue Firmen nutzen die Besonderheiten des Internets für neue Geschäftsmodelle. Das Monetisation Camp bietet wieder eine Plattform, sich über diese noch längst nicht ausgeschöpften Möglichkeiten auszutauschen." Bislang haben sich bereits rund 125 Teilnehmer aus ganz Deutschland für dieses BarCamp angemeldet. "Es werden mehr Teilnehmer als im Vorjahr und ich freue mich über dieses sehr große Interesse am Thema Monetarisierung. Ich rechne mit vielen guten und nützlichen Erfahrungen auf unterschiedlichen Gebieten und erwarte spannende Vorträge und Diskussionen."
Web 2.0 in aller Munde
Auch beim Social Media Camp gibt es BarCamp-typisch keine Veranstalter, sondern nur Teilnehmer. Sie wollen über Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und "Social Media intern" debattieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Zu den bisher auf der entsprechenden Online-Plattform vorgeschlagenen Vortragsthemen zählen unter anderem "Reputationsmanagement im Social Web bei schlechtem (Firmen-)Image", "Kontrollierter Kontrollverlust - die Social Media Policy", "Wie sozial sind Social Media?" und "Quick and Dirty - and cheap - Podcasting".
Für das Social Media Camp haben sich bisher etwa 70 Teilnehmer angemeldet. Jens Best, Social Media Strategist, verweist darauf, dass Social Media oder auch Web 2.0 momentan in aller Munde ist. Der Dialog über das Internet werde persönlicher und direkter. "Dies stellt viele Bereiche vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Auf dem Social Media Camp geht es um die Fragen, wie in Wirtschaft und Gesellschaft bestmögliche Umsetzungen der Social Media Möglichkeiten geplant und durchgeführt werden können. Auch werden sich Social Media Profis unter anderem aus Agenturen über die Grundlagen der Vermittlung von Social-Media-Wissen auseinandersetzen."