In den kommenden sechs Jahren ist itemis an der Finanzierung der Juniorprofessur von Dr. André Ludwig beteiligt, der Ende Mai offiziell sein Forschungs- und Lehramt an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät antrat. Insgesamt konnten 240.000 Euro für die Stiftungsprofessur bereitgestellt werden. Neben der monetären Unterstützung wird itemis unter anderem SummerSchools, Vorträge, Blockseminare und Masterarbeitsthemen beisteuern. »Forschung und Entwicklung nehmen bei itemis seit jeher einen wichtigen Stellenwert ein. Das sieht man auch daran, dass viele unserer Mitarbeiter im Forschungsbereich tätig werden«, erklärt Dr. Georg Pietrek, Vorstand der itemis. »Die IT sowie die Softwareentwicklung gewinnen in der Logistik zunehmend an Bedeutung. Daher freuen wir uns, diesen zukunftsträchtigen Bereich mit finanziellen Mitteln ebenso wie mit Know-how unterstützen zu können.« Innerhalb der Stiftungsprofessur »Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationssysteme in der Logistik« wird Juniorprofessor Dr. André Ludwig die Forschungsarbeiten leiten und dabei auch die regionale IT-Wirtschaft einbeziehen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die itemis AG ein, denn für den Aufbau und Betrieb der Logistiknetze sind eine modellbasierte Konfiguration und Integration der bestehenden Lösungen sowie eine leistungsfähige Softwareplattform notwendig. Dies zählt zu den Arbeitsschwerpunkten des Unternehmens, das das Wissen und die Erfahrung seiner Softwareentwickler und -berater einbringen wird.
Zu den Forschungsthemen zählt unter anderem die Planung, Simulation und Verbesserung von Güterflüssen in Logistikdienstleistungsnetzen sowie die Steuerung, Überwachung und Rückverfolgung von Transportketten über integrierte Ortungs- und Sensorsysteme. Steffen Stundzig, Leiter des itemis-Standorts Leipzig: »In unserem Team ist immer Platz für motivierte Mitarbeiter und Absolventen, die ihre Abschlussarbeiten bei uns absolvieren möchten oder sich eine längerfristige Zusammenarbeit wünschen. Daher freuen wir uns nicht nur auf spannende Forschungsarbeiten, sondern ebenso auf studentische Kräfte aus diesem Studiengang.«
Das Ministerium für Bildung und Forschung spendiert aufgrund der Stiftung weitere 2,7 Mio. Euro für fünf weitere wissenschaftliche Mitarbeiter sowie für ein sogenanntes Living Lab, in dem die Ergebnisse der Arbeiten live präsentiert werden können.