Die itemis GmbH & Co. KG, unabhängiger IT-Berater und MDA-Spezialist sowie Gründer der SIG-MDSE, wird als Mitveranstalter des Workshops am 15. Juni in Stuttgart etwas zum Thema „Domänenspezifische Editoren für die Entwicklung von Embedded Systems“ beitragen. „Wir möchten durch die regelmäßigen Treffen und Teilnahme an den jährlichen Workshops der SIG-MDSE den Informationsaustausch rund um MDA ankurbeln und so dem Thema besondere Aufmerksamkeit widmen. Unser Ziel ist es, modellbasierte Softwareentwicklung für Embedded voranzutreiben und die Ergebnisse aus unserem Forschungsprojekt sowie aus bisherigen Erfahrungen in diesem Gebiet der Öffentlichkeit zugänglich machen“, so Wolfgang Neuhaus, Sprecher der SIG-MDSE und Geschäftsführer von itemis. In der SIG-MDSE treffen sich regelmäßig Experten und Interessierte aus den unterschiedlichsten Berufszweigen, wie zum Beispiel System-Entwickler und -Architekten, Projektleiter, Trainer, Lehrende und Wissenschaftler, zum Erfahrungsaustausch im Bereich der modellbasierten und architekturzentrierten Software-Entwicklung. Die Special Interest Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft, Hochschulen und Forschung, zum Beispiel durch Technologietransfer und gemeinsame Forschungsprojekte, zu stärken sowie eine professionelle Austauschplattform rund um die modellbasierte und architekturzentrierten Softwareentwicklung für Experten und Interessierte zu schaffen.
Programmausblick zum Workshop am 15. Juni:
Keynote: Gedanken zu MDSD in Eingebetteten Systemen
Markus Völter
Modellbasierter Entwurf und Simulation einer Pkw-Schiebedachsteuerung
Michael Schulze Gronover (Ingenieurbüro Dr. Kahlert, Dortmund)
Heiko Plaas (Fachhochschule Dortmund)
Markus Mühlbrandt (Fachhochschule Dortmund)
Modellbasierte Simulation und Test einer Robotersteuerung
Michaela Huhn (TU Braunschweig, Institut für Programmierung und Reaktive Systeme)
Markus Plail (TU Braunschweig, Institut für Programmierung und Reaktive Systeme)
Jens Steiner (TU Braunschweig, Institut für Programmierung und Reaktive Systeme)
Yannick Dadij (TU Braunschweig, Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze)
MDA für Embedded Systems: Pros & Cons - Eine Anregung zur Diskussion
Roland Petrasch (qme Software, Berlin)
Dragan Macos (Technische Fachhochschule Berlin)
Ähnlichkeitsbasierte Berechnung von Simulink-Modelldifferenzen mit SiDiff
Maik Schmidt (Universität Siegen, Praktische Informatik)
Sven Wenzel (Universität Siegen, Praktische Informatik)
Domänenspezifische Editoren für die Entwicklung von Embedded Systems
Axel Terfloth (itemis GmbH & Co. KG, Lünen)
Marc Habiger (itemis GmbH & Co. KG, Lünen)
Svenja Wendler (itemis GmbH & Co. KG, Lünen)
Mechanisms for Expressing Variability in Models and MDD Tool Chains
Markus Völter (Freier Berater, Heidenheim)
Iris Groher (Siemens AG, Münschen)
Bernd Kolb (Freier Berater, Heidenheim)
Softwarearchitektur und Embedded UML – Möglichkeiten und Grenzen
Lars Bensch (Quategra GmbH, Leipzig)
Olaf Winne (Quategra GmbH, Leipzig)
Mehr Details zu den einzelnen Programmpunkten sind unter www.sig-mdse.org verfügbar.
Über die Special Interest Group "Model Driven Software-Engineering" (SIG-MDSE):
Die Idee der modellgetriebenen Software-Entwicklung ist einfach und bestechend zugleich - aber nicht neu: Modelle so präzise und maschinen-lesbar zu entwerfen, dass sich die Entstehung der Software auf jeder Abstraktionsebene – zumindest teilweise - automatisieren lässt bis die gewünschte (konkrete) Architektur des Produktes entstanden ist. Keine künstliche Barriere, z. B. durch inkompatible Betriebssysteme, sollte der Entwicklung von Software-Systemen entgegenstehen. Im Zentrum stehen dabei Modelle und deren Transformation bis zum (fertigen) Software-System, d. h. zum Code.
In den letzten Jahren hat sich die modellgetriebene Software-Entwicklung zu einem praxistauglichen Ansatz entwickelt. Verschiedene Techniken, Methoden und Standards sorgen für ein breites Anwendungsspektrum und die Werkzeuge werden entsprechend weiterentwickelt. So widmet sich beispielsweise die OMG (Object Management Group) mit den Spezifikationen zur MDA (Model-Driven Architecture) intensiv der Thematik. Es zeichnet sich ab, dass die MDA zwar keine Revolution innerhalb weniger Jahre bewirken kann, die Software-Entwicklung jedoch mittelfristig, nachhaltig und signifikant voranbringen wird: Mit exakteren und formaleren Modellen als bisher, besonders in den frühen Phasen eines Projektes, steigen zwar die Anforderungen an die Qualifikation der Beteiligten, zum Beispiel Systemanalytiker, Software-Architekten etc. Dies geschieht aber zugunsten der Qualität und Produktivität. Die MDA stellt damit einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung der Informatik dar.
Zweimal im Jahr im Frühjahr und Herbst finden ganztägige Workshops der SIG-MDSE statt. Dabei berichten Referenten aus Forschung und Praxis. Begleitend dazu gibt es einen Tagungsband. Die nächsten Workshops und Open-Space-Workshops sind für Oktober in Dortmund sowie für Dezember in Hamburg zum Thema „Werkzeuge und Anwendungsgebiete der modellbasierten Software-Entwicklung" geplant. Bei einem Open-Space-Workshop werden in offenen Runden interessante Probleme und Fragen zur modellbasierten Software-Entwicklung diskutiert. Nähere Details zu kommenden Veranstaltungen werden rechtzeitig online unter www.sig-mdse.org bekannt gegeben.