Die Wartung komplexer medizinischer Systeme ist aufgrund regelmäßiger Kontrollzyklen kostspielig und erfordert häufig den Einsatz eines geschulten Service-Technikers vor Ort. Die Ferndiagnose und -wartung bietet hier Einsparpotential: „Die Diagnose aus der Ferne ermöglicht eine bedarfsgerechte Wartung mit deutlich geringerem Personalaufwand. Je nach Situation kann ein Vor-Ort-Einsatz sogar vollständig entfallen, indem zum Beispiel Änderungen an der Konfiguration oder Software-Updates aus der Ferne durchgeführt werden. Zudem bietet die zentrale Sammlung und Aufbereitung von Diagnosedaten dem Hersteller die Möglichkeit, Verbesserungspotentiale zu erkennen und in nachfolgende Gerätegenerationen einfließen zu lassen. Andererseits profitiert der Nutzer von schnelleren Reaktionszeiten bei Wartungsbedarf und geringeren Ausfallzeiten der Systeme“, sagt Dr. Alexander Huber, Leiter des Geschäftsbereichs Medizintechnik bei ITK Engineering.
Keine Chance für Angreifer
Die Erweiterung medizinischer Geräte um eine Ferndiagnose und -wartung erfordert die Öffnung der Systeme nach außen und somit die Integration einer geeigneten Kommunikationsschnittstelle. Dies erspart die lokale Präsenz, bietet potentiellen Angreifern jedoch auch neue Möglichkeiten, da der räumliche Zutritt nicht mehr notwendig ist. Um dem entgegenzuwirken, hat ITK Engineering eine Ferndiagnose- und -wartungslösung nach ISO 13485 entwickelt, die der Sicherheit vor Manipulation und dem Bedürfnis nach komfortabler und kosteneffizienter Wartung gleichermaßen gerecht wird. Die Öffnung des Zielsystems ist auf ein Minimum beschränkt, da sich Geräte nur bedarfsorientiert mit dem Servicenetzwerk verbinden. Sämtliche Kommunikation verläuft über ein VPN ‒ die Verbindungen sind Ende-zu-Ende verschlüsselt.
Komplexität beherrschen
ITK präsentiert die neue Fernwartungslösung zum ersten Mal auf der MedConf. Das Unternehmen ist an beiden Konferenztagen, 26. und 27. Oktober 2016, mit einem eigenen Stand und Vortrag zum Thema „Abstraktion in der Systementwicklung: Weniger ist mehr!“, vertreten. Dabei erfahren Konferenzteilnehmer, wie sie Inhalte von Spezifikationen sowie die Wahl der Mittel auf das Notwendigste beschränken, um die zunehmende Funktionsvielfalt und Komplexität moderner Medizingeräte zu beherrschen. Am Beispiel der Methode „Harmony“ wird veranschaulicht, wie sich mit einfachen Mitteln und Regeln eine handhabbare und verständliche Systemspezifikation erstellen lässt.
Weiterführende Informationen:
• Zu unseren Leistungen im Bereich Medizintechnik:
www.itk-engineering.de/branchen/medizintechnik
• Über ITK Engineering: www.itk-engineering.de
• Zu unseren aktuellen Stellenangeboten: www.itk-karriere.de
• Über die MedConf 2016: www.medconf.de