Die Vertreter der GZD, des BMI und des ITZBund nahmen im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 29. September 2021 gemeinsam den Award für den 3. Platz der 20. Ausgabe des eGovernment-Wettbewerbs für das Projekt „Chatbots für die Bundesverwaltung / Gute Kooperation führt zum Ziel" in der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen 2021“ entgegen.
Diese Auszeichnung belegt einmal mehr, dass es mit vereinten Kräften gelingt, innovative Digitalprojekte beim Bund erfolgreich umzusetzen. Der Einsatz der Chatbots beim Zoll mit Elementen der künstlichen Intelligenz trägt zu einem noch besseren Service für Bürgerinnen und Bürger bei. Ich gratuliere allen Projektbeteiligten zu dieser bemerkenswerten Leistung, erklärt Hans Josef Haas, Vizepräsident der GZD.
Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik Dr. Markus Richter: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie zeigt, dass wir als moderne Verwaltung überzeugen und innovative Methoden für digitale Lösungen anwenden. Unser Fokus liegt hier auch auf der übergreifenden Zusammenarbeit und dem Einsatz von Open Source auf einer gemeinsamen Basis.“
Der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Chefs des Bundeskanzleramts, Prof. Dr. Helge Braun zeichnet die Vorreiter digitaler Verwaltung aus und legt eine Messlatte für Modernisierungsleistungen der Verwaltung.
Über die Vergabe der Preise in insgesamt sechs Kategorien am Abend des Ministerialkongresses entschied eine unabhängige Jury aus Verwaltungs-, IT-, eGovernment- und Wissenschaftsexperten. Auch in diesem Jahr standen beim 20. eGovernment-Wettbewerb wieder die Digitalisierung von bürger- und unternehmensfreundlichen Verwaltungsleistungen im Fokus.
„Die Vielfalt und Qualität der verschiedenen Projekte des Wettbewerbs war wirklich beeindruckend. Mit Bundesbots können wir den Informationsbedarf zu unterschiedlichsten Themen zielgerichtet und inhaltlich fundiert bedienen. So können wir auf aktuelle Trends flexibel reagieren und innovative Technologien einsetzen. Daher freue ich mich sehr, dass unser Projekt die Jury überzeugt hat.“, so Dr. Alfred Kranstedt, Direktor des ITZBund.
Ziel von „Chatbots für die Bundesverwaltung“ als Teil des Maßnahmepakets des Programms der Dienstekonsolidierung Bund ist die Entwicklung eines Basisdienstes, durch den für die Behörden Chatbots bereitgestellt werden können, die die interne und externe Kommunikation mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern sollen.
Bei Chat-, Voice- und Formularbots kommen KI-Verfahren zum Einsatz, um z.B. Echtzeitprozesse bei der Umwandlung von Sprache in Text oder das Bot-Training mit Hilfe neuronaler Netze durchzuführen. Für eine noch höhere Nutzerzufriedenheit ist zukünftig die Vernetzung aller Bundesbots geplant. Damit soll eine Weiterleitung an den „zuständigen“ Themen-Bot automatisiert sichergestellt werden. Der Prototyp des ersten Bundesassistenten ist für 2022 geplant. Im Sinne digitaler Souveränität wird vorrangig Open Source eingesetzt.
Für das Erreichen dieser Zielstellung sind das BMI als sogenannte „Maßnahmeverantwortliche Stelle“, die Zentrale Auskunft der Generalzolldirektion in der Funktion als „Fachverantwortliche Stelle“ und das ITZBund als IT-Dienstleister des Bundes und „Umsetzungsverantwortliche Stelle“ gemeinsam verantwortlich.