Die Zollverwaltung erhält täglich bis zu 15.000 telefonischer und 2.500 schriftlicher Anfragen von Bürger:innen und Unternehmen. Nicht alle Anrufversuche, Mails und Briefe können immer zeitnah bearbeitet werden. Eine telefonische Anfrage ist zudem nur innerhalb der Geschäftszeiten möglich. Außerhalb dieser Zeiten können Anfrage schriftlich (z. B. per E-Mail) eingereicht werden.
Im Rahmen des diesjährigen Tech4Germany Fellowships wollen die Teilnehmenden in Kooperation mit der GZD und dem ITZBund moderne und kreative Lösungsansätze entwickeln, die eine barrierefreie Kommunikation mit Bürger:innen und Unternehmen auch außerhalb der Geschäftszeiten der Zollverwaltung ermöglicht. Erklärtes Ziel ist es, Bürger:innen und Unternehmen jederzeit und überall einen einfachen, barrierefreien Zugang zu den Services der Zollverwaltung zu ermöglichen und so das Serviceangebot der Zollverwaltung weiter auszubauen. Die prototypische Lösung soll zudem Lastspitzen innerhalb der Geschäftszeiten in der Zentralen Auskunft der Zollverwaltung entzerren. Denkbar in diesem Kontext sind beispielsweise die Entwicklung erweiterter Hilfestellungen oder die Neugestaltung bestehender Informations- und Kommunikationsstrukturen.
Das Tech4Germany Fellowship findet im Zeitraum vom 16. August bis 5. November 2021 in Berlin statt. Es ist bereits das vierte Fellowship in Folge. Von Anfang an ist das ITZBund als Partner verschiedener Projekte in das Fellowship-Programm eingebunden. In diesem Jahr arbeiten sieben Projektteams an nutzerzentrierten Software-Prototypen für Bundesbehörden. Die Teams setzen sich aus Beschäftigten der Bundesbehörden (sog. Digitallots:innen) und Teilnehmenden des Programms (sog. Fellows) aus den Bereichen (Software-)Entwicklung, Produktmanagement und Design zusammen. Die interdisziplinären Projektteams arbeiten nach agilen Ansätzen und Methoden, die den nötigen Freiraum für Kreativität schaffen. Mit Hilfe eines inkrementellen und iterativen Vorgehens werden die Projektteams regelmäßig ihre Arbeitsergebnisse überprüfen und neue Erkenntnisse in die Projektarbeit einfließen lassen.
Über Tech4Germany:
Seit 2018 macht das Tech4Germany Fellowship die Vorteile nutzerzentrierten Arbeitens bei Software Entwicklungsprojekten auf Bundesebene erfahrbar. Tech4Germany bringt dafür jährlich rund 30 Talente aus den Bereichen Tech, Produkt und Design für zwölf Wochen mit der Bundesverwaltung zusammen. In Kleinteams von vier Personen werden mittels agiler Methoden nutzerzentrierte Software-Prototypen für konkrete Herausforderungen der Bundesministerien entwickelt. Das Fellowship-Programm steht unter der Schirmherrschaft des Chefs des Bundeskanzleramtes, Prof. Dr. Helge Braun. Alle Informationen zum Tech4Germany Fellowship finden Sie auf der Internetseite https://tech.4germany.org.