Das ITZBund hat mit der OZG-Plattform für Behörden der Bundesverwaltung ein umfassendes Angebot zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen zur Umsetzung des Online-Zugangs-Gesetzes (OZG) geschaffen. Basierend auf den Produkten der Dienstekonsolidierung Bund werden dabei einzelne Dienste wie das Nutzerkonto Bund (NKB), das Content-Management-System Government Site Builder (GSB), das Formular-Management-System (FMS) und die digitale Bezahlplattform des Bundes (ePayBL) zu einem durchgängigen Angebot der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen verknüpft. Bei Bedarf können digitale Assistenten wie Chatbots und eine Schnittstelle zur E-Akte Bund ergänzt werden. Nun hat auch die Projektgruppe Digitalisierungsprogramm Bund des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) die Plattform in ihr Portfolio aufgenommen. Damit können immer mehr Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung umfassend vom Angebot des ITZBund profitieren, und die Verwaltung wird mit moderner IT in die digitale Zukunft geführt.
Digitalisierungsteams helfen
Der Digitalisierungsansatz des ITZBund geht über die reine Bereitstellung der technischen Plattform hinaus. Um Potentiale der Verwaltungsdigitalisierung vollständig ausschöpfen zu können, wurden Digitalisierungsteams etabliert, die Bundesbehörden umfassend bei der Prozessdigitalisierung und Bereitstellung dieser Leistungen über behördenspezifische Fachportale unterstützen. Die Digitalisierungsteams bündeln Anforderungsmanagement-, Entwicklungs- und Test-Know-How in einem Team. So werden die Behörden von der Spezifikation der zu digitalisierenden Verwaltungsleistung bis zur Inbetriebnahme aus einer Hand unterstützt. Außerdem kann eine auf die Bedürfnisse der Behörde abgestimmte Realisierung erfolgen. Das ITZBund steht den Kundenbehörden hierbei im gesamten Prozess zur Seite. Über Rahmenverträge mit Dienstleistungspartnern entfallen langwierige und für beide Seiten aufwendige Beauftragungsprozesse. Die Verwendung standardisierter Prozesse und Bausteine ermöglicht zudem eine rasche Bereitstellung der digitalisierten Verwaltungsleistung, für die das ITZBund auch den dauerhaften Betrieb gewährleistet. So kann ein Verwaltungsprozess vom Antrag bis zum Bescheid digitalisiert werden. Dieser ganzheitliche Digitalisierungsansatz des ITZBund wird derzeit beispielsweise bereits erfolgreich bei den Behörden der Generaldirektion Wasser und Schifffahrt (GDWS) sowie bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) umgesetzt.
Kontakt für interessierte Behörden
Behörden, die ihre Verwaltungsleistungen mit dem ITZBund digitalisieren möchten, nehmen Kontakt über die Mailadresse ozg@itzbund.de auf. Die Digitalisierungsteams klären dann alle weiteren Schritte und die Umsetzung der Vorhaben kann kurzfristig starten.
Über die IT-Konsolidierung Bund:
Ziele der Konsolidierung der Informationstechnik des Bundes sind die Informationssicherheit zu gewährleisten, die Hoheit und Kontrollfähigkeit über die eigene IT dauerhaft zu erhalten, auf innovative technologische Trends flexibel reagieren zu können, einen leistungsfähigen, wirtschaftlichen, stabilen und zukunftsfähigen Betrieb sicherzustellen. Dieses als „IT-Konsolidierung Bund“ bezeichnete Großprojekt umfasst zwei strategische Projekte, in denen das ITZBund als der zentrale IT-Dienstleister tätig ist: „Dienstekonsolidierung“ und „IT-Betriebskonsolidierung“.
Ziel des Projekts „IT-Betriebskonsolidierung Bund" ist die Zusammenführung von serverseitigen IT-Lösungen der Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung auf standardisierten Servern des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) im Servicemodell „Infrastructure as a Service“ (IaaS). Ziel des Projektes „Dienstekonsolidierung“ ist es, bis Ende 2025 maximal zwei IT-Lösungen je Funktionalität für die unmittelbare Bundesverwaltung bereitzustellen.
Die Aufträge aus diesen beiden strategischen Projekten werden im ITZBund in einem zentralen Projekt verantwortet.