Zu Hinweisgebersystemen zählen u.a. Telefonhotlines, Ombudspersonen, web-basierte Systeme sowie kombinierte Mechanismen zur sicheren Kommunikation von Missständen und Unregelmäßigkeiten. Unterschiede liegen in der zeitlichen und örtlichen Erreichbarkeit der Kommunikationsplattform, in der sicheren Anonymitätswahrung des Hinweisgebers und damit in der Hemmschwelle, in der Konzentration auf bestimmte Delikte, im Vermeiden von Denunziantentum und in der Dialogmöglichkeit, um einen Fall aufzuklären.
Ziel dieser Systeme ist – neben der frühzeitigen Aufdeckung – die Prävention interner Missstände und Risiken.
Die Bedeutung eines Hinweisgebersystems für ein Unternehmen
Gesetze, Regeln und interne Vorgaben einzuhalten hat für Unternehmen eine hohe Priorität. Denn nur wenn Regeln und Normen eingehalten werden, können diese Schaden von ihrem Unternehmen, ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern abwenden. Fehlverhalten muss daher frühzeitig erkannt, aufgearbeitet und unverzüglich abgestellt werden.
Dafür bedarf es der Aufmerksamkeit aller sowie die Bereitschaft, bei konkreten Anhaltspunkten auf mögliche schwere Regelverstöße hinzuweisen. Auch auf entsprechende Hinweise von Geschäftspartnern, Kunden und anderen Dritten legen Unternehmen Wert.
Bedeutung des Hinweisgebersystems
Das Hinweisgebersystem ist für Hinweise auf schwere Regel- und Rechtsverstöße zuständig. Darunter werden Verstöße verstanden, die insbesondere reputationsmäßige oder finanzielle Interessen des Unternehmens in schwerwiegender Weise beeinträchtigen.
Das Hinweisgebersystem ist ein wichtiges Element guter Unternehmensführung. Im Rahmen eines fairen und transparenten Verfahrens schützt das Hinweisgebersystem das Unternehmen, die Betroffenen und die Hinweisgeber. Einheitliche und schnellere Prozesse, eine vertrauliche und professionelle Bearbeitung von Hinweisen durch interne Experten bilden das Fundament des Systems.