Das Medizintechnikunternehmen hat seinen Hauptsitz in Kitzbühel, Österreich, und unterhält Niederlassungen in Österreich, Deutschland und Portugal. “Wir wollen interventionelle Radiologen und Onkologen mit einer vollwertigen medizinischen Robotik-Plattform ausstatten, die ihnen hilft, bessere Patientenergebnisse durch mikroinvasive Eingriffe zu erzielen”, erklärt INS Marketing Managerin Margarida Gonçalves.
Über den motorisierten Positionierungsarm
Der motorisierte Positionierungsarm ist Teil von Micromate™, einer von Kopf bis Fuß reichenden medizinischen Robotikplattform, die Ärzte mit einem einfach zu bedienenden Miniaturroboter für Nadeleingriffe unterstützt. Der motorisierte Arm ist für die Positionierung und das Halten medizinischer Geräte bei minimalinvasiven Eingriffen vorgesehen.
Er besteht aus einem flexiblen mechanischen Arm mit zwei kugelförmigen Gelenken an jedem Ende und einem einfachen mittleren “Ellbogen”-Gelenk. Er kann an einem Ende an medizinischen Tischen und am anderen Ende an medizinischen Geräten befestigt werden. Mit einem Gewicht von weniger als 2,5 kg ist er leicht zu transportieren, bietet aber dennoch eine stabile Haltekraft.
“Mit seinem Selbstverriegelungsmechanismus ist der motorisierte Arm eine Weiterentwicklung des rein mechanischen Positionierungsarms, bei dem die Ver- und Entriegelung per Knopfdruck erfolgen kann. Außerdem kann der Bediener dank des universellen Schnellanschlusses die Instrumente leicht austauschen”, erläutert Pedro Pinto, Systems Engineer bei INS. Der Arm funktioniert auch unter Live-Bildgebung.
Herausforderung: eine kleine und leistungsstarke Batterie war erforderlich
“Der Positionierungsarm wird von einer Batterie betrieben, genauer gesagt von einem 18650 1s1p Lithium-Akkupack. Mit einer Kapazität von 3350 mAh haben wir die Lösung mit der größtmöglichen Energiekapazität auf kleinstem Bauraum gewählt”, erklärt Jérémie Deloof, Sales Manager bei Jauch. Die Batterie musste klein genug sein, um in den begrenzten Raum zu passen und die maximale Stromaufnahme zu liefern, die für das vorgesehene Schließmoment und die Schließgeschwindigkeit des Arms erforderlich ist. Natürlich muss die Batterie auch für viele Ver- und Entriegelungszyklen zwischen den Ladevorgängen sicher und langlebig sein.
Ein weiteres sehr wichtiges Thema ist das Bestehen aller Tests, um die medizinische Zulassung zu erhalten. “Die Batterie für INS hat die UN38.3 und die IEC62133 Zertifizierung. Bei Jauch sind wir in der Lage, beide Zertifizierungen an unserem Hauptsitz in Villingen-Schwenningen zu prüfen. Zudem sind wir mit den regulatorischen Anforderungen im medizinischen Bereich vertraut. Daher haben wir das PCM von Anfang an so entwickelt, dass es die anspruchsvollen Tests bestehen wird”, berichtet Deloof.
Außerdem ist es gerade in der MedTech-Branche wichtig, die Versorgung mit Batteriezellen aufrechtzuerhalten. Da die Zellenknappheit zu Beginn des Projekts ein Thema war, legte Jauch einen besonderen Schwerpunkt auf die Suche nach alternativen Zellen. Also wurde eine alternative Zelle ausgewählt und zertifiziert, um INS stets mit Batterien beliefern zu können.
Warum Jauch?
“Die Zusammenarbeit mit Jauch war ausgezeichnet. Das Team war immer erreichbar und hat schnell auf unsere Fragen geantwortet, von weiteren Informationen über die Leistung der Batterie bis hin zur Klärung von Zweifeln über die Prüfung der Batterie nach den einschlägigen Normen. Für uns ist es sehr wichtig, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das die Qualität seiner Produkte garantieren kann, die medizinische Zertifizierungsprozesse durchlaufen können.”
Pedro Pinto, INS Systems Engineer
Bleibt noch die Frage: Wie ist der aktuelle Stand des Produkts?
INS teilte uns mit, dass der motorisierte Positionierungsarm alle Sicherheitstests nach ISO60601 erfolgreich bestanden hat. Das Unternehmen bereitet sich darauf vor, das Produkt noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen.
Benötigen auch Sie Unterstützung bei Ihrem Projekt? Dann kommen Sie gerne auf uns zu!