Der JBoss Application Server wird nicht nur in Analystenkreisen als das branchenführende Produkt angesehen. Er ist darüber hinaus der meistgenutzte Java Application Server im Markt. Hunderte weltweit agierender Unternehmen setzen zur Zeit den JBoss Application Server für ihre Web-Anwendungen ein. Die nächste Generation wird eine noch leistungsstärkere Plattform für moderne Anwendungsgebiete wie Service-orientierte Architekturen (SOA), Rich-Client-Lösungen oder auch Rich-Internet-Anwendungen.
„Mit dem JBoss Application Server 5.0 treibt JBoss die Innovationen auf diesem Gebiet weiter voran. Zudem sorgen wir dafür, dass Enterprise Software auch für den Massenmarkt zugänglich wird“, so Ram Venkataraman, Director of Product Management bei JBoss. „Die Core Technologie-Komponenten, die wir hier vorstellen, sind darauf ausgelegt, der Performance unserer Runtime Application Platform weiteren Schub zu verleihen, für eine höhere Skalierbarkeit zu sorgen und sie noch zuverlässiger zu machen. Damit sind wir einen entscheidenden Schritt weiter auf dem Weg zur Auslieferung unseres Java EE 5.0 konformen Application Server gekommen. Die J-Boss Community kann noch heute die erforderlichen Komponenten downloaden und die Entwicklungsarbeit starten.“
Die bereits heute verfügbaren Core Technologien umfassen folgende Funktionen:
JBoss Web Services. Ein JAX-RPC 1.1-konformer SOAP-Stack, der für die Architektur des JBoss Application Server konzipiert wurde. JBoss Web Services unterstützt ab sofort alle Java 2 Platform, Enterprise Edition (J2EE)-konformen Web-Services inklusive WS4EE 1.1, WS-I Basic Profile 1.1 und WS-Security 1.0. Darüber hinaus können Entwicklern Annotationsgetriebene Web Services (JSR-181) nutzen. JSR-181 ist ein neues Feature von Java EE 5.0, mit dem die Erstellung von Web Services auf dem JBoss Application Server deutlich vereinfacht werden kann. JBoss Web Services sind kompatibel mit Microsoft .NET.
JBoss Clustering. Optimiert für minimierte Speichernutzung und anderer Ressourcen, bei gleichzeitiger Verbesserung von Performance, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit, unterstützt JBoss Clustering jetzt auch finegrained und Buddy Replication. Da die feinstufige Wiederherstellung nur die Werte repliziert, die innerhalb eines Objekts verändert wurden, verringert sie den Netzwerkverkehr und liefert dadurch eine skalierbare Methode, Objekte innerhalb eines Server-Clusters auszutauschen. Buddy Replication hingegen ermöglicht es, Objekte aus einem Cache auf bestimmten Servern innerhalb eines Clusters abzubilden. Das Ergebnis dieser Technologie ist ein verminderter Netzwerk-Traffic und ein deutlich minimierter Speicherbedarf, während die Ausfallsicherheit des gesamten Clusters selbst dann noch gewährleistet werden kann, wenn einzelne Server ausfallen.
JBoss Messaging. JBoss Messaging ist eine vollständig kompatible JMS 1.1-Implementierung und optimiert Funktionen für die Hochverfügbarkeit wie die Verwaltung dezentraler Ziele, inmemory Replikationen von Messages und eine transparente Ausfallsicherung für die einzelnen Clients. Als Re-Implementierung von JBossMQ läuft JBoss Messaging auf dem JBoss Application Server 4.0.5 und wird zudem die Default Messaging-Plattform des JBoss Application Server 5.0 sein.
JBoss Seam. JBoss hat auch sein innovatives und einheitliches Komponenten-Entwicklungs-Modell Model und -Framework JBoss Seam mit neuen Komponenten ausgestattet. Zu den neuen Funktionen von JBoss Seam 1.1 gehören datenorientierte Application Wrapper für Entity Beans, die Integration mit Ajax4jsf, die Unterstützung von atomarem Datenaustausch, wodurch sich Datenzugriffe extrem verkürzen, ein Annotationsgesteuertes Fehlerhandling, die Fähigkeit, bookmarkfähige Seiten in zustandsbehaftete Anwendungsabläufe zu integrieren und ein neues Concurrency Modell für AJAX-basierte Anwendungen.
JBoss EJB3 (Enterprise JavaBeans). Um den Anforderungen der endgültigen Spezifikation gerecht zu werden, wurde auch die JBoss Application Server-Implementierung von EJB 3.0 aktualisiert. Diese umfasst den Java Annotation Support für Session Beans, Messagegesteuerte Beans und Entity Beans genau so wie ein vereinfachtes Persistenz-Modell, das auf Hibernate basiert.
Hibernate. Hibernate 3.2 ist eine der ersten objektrelationalen Mapping Lösungen, die mit Java Persistence kompatibel ist. Java Persistence wurde mit Java EE 5.0 eingeführt, um die Entwicklung von Anwendungen durch den Einsatz von Datenpersistenz zu vereinfachen. Inzwischen ist Hibernate 3.2 auch in den JBoss Application Server integriert und liefert Entwicklern einen Java Persistence Provider out-of-the-box.
Diese neuen Technologien stehen ab sofort unter http://jboss.com/... zum Download bereit und funktionieren mit der aktuellen Version JBoss Application Server 4.0.5.
Sämtliche dieser Core Technology-Komponenten werden im bevorstehenden Beta Release des JBoss Application Server 5.0, angekündigt für Dezember 2006, enthalten sein. Das finale Release des JBoss Application Server 5.0 wird vollständig Java EE 5.0-kompatibel sein und im Laufe der ersten Jahreshälfte 2007 verfügbar sein. Der JBoss Application Server ist lizenziert durch die GNU Lesser General Public Licence (LGPL) und unterstützt alle Plattformen inklusive Linux, Solaris und Windows. Der-zeit ist der JBoss Application Server Teil des Red Hat Application Stack. Support-Abonnements können unter http://www.jboss.com/... angefordert werden.