- Konzernumsatz 2020 lag nach vorläufigen Berechnungen bei rund 767 Mio Euro
- Adjustierte EBITDA-Marge mit rund 17,6 Prozent (vor PPA-Effekten) übertrifft Prognose deutlich
- Gute Entwicklung des Auftragseingangs im 4. Quartal 2020
- Starker Free Cashflow
- Ausblick: Jenoptik rechnet für 2021 mit weiterem Wachstum
Das adjustierte EBITDA (inkl. TRIOPTICS/vor PPA-Effekten von rund 4,6 Mio Euro) lag bei rund 135 Mio Euro (i.Vj. adjustiert 138,0 Mio Euro) und die dazugehörige EBITDA-Marge bei rund 17,6 Prozent nach 16,5 Prozent im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2020 sind nach vorläufigen Berechnungen Adjustierungen in Höhe von insgesamt rund 19 Mio Euro für Struktur- und Portfolioanpassungen (i.Vj. 4,0 Mio Euro) angefallen. Das EBITDA lag mit circa 112 Mio Euro um rund 16 Prozent unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 134,0 Mio Euro), was einer EBITDA-Marge von rund 14,6 Prozent entspricht (i.Vj. 15,7 Prozent).
„In einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld haben wir unsere gesteckten Ziele nicht nur erfüllt, sondern insbesondere mit Blick auf die Profitabilität sogar deutlich übertroffen. Hierzu haben vor allem unsere photonischen Divisionen Light & Optics sowie Light & Safety aber auch die 2020 akquirierte TRIOPTICS beigetragen. Unsere Strategie, uns stärker auf die photonischen Märkte zu fokussieren, unsere Initiativen für mehr Innovation und eine zunehmende internationale Präsenz zahlen sich bereits aus und zeigen, dass wir auf dem besten Weg für weiteres nachhaltiges und profitables Wachstum sind“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Traeger.
Gute Entwicklung des Auftragseingangs im 4. Quartal
Die Gesellschaft erzielte im 4. Quartal mit rund 228 Mio Euro einen deutlichen Anstieg der Auftragseingänge gegenüber den Vorquartalen im Jahr 2020, insbesondere aufgrund des positiven Beitrags von TRIOPTICS aber auch durch die gute Nachfrage im Halbleiterausrüstungsmarkt. Insgesamt erhielt der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufträge im Wert von knapp 740 Mio Euro (bereinigt rund 6,7 Prozent weniger als im Vorjahr).
Insgesamt gelang es Jenoptik 2020, ein breiteres Systemangebot zu etablieren und internationale Projekte sowie Neukunden zu gewinnen. Die Nachfrage war jedoch COVID-19-bedingt in den einzelnen Märkten und Divisionen sehr unterschiedlich. Während die Division Light & Optics den Auftragseingang steigern konnte, erhielten die drei anderen Divisionen 2020 infolge der Pandemie aber auch projektbedingt weniger neue Aufträge als im Jahr zuvor.
Der Auftragsbestand erreichte mit voraussichtlich rund 460 Mio Euro annähernd das gute Niveau des Vorjahres (i.Vj. bereinigt 464,7 Mio Euro).
Starker Free Cashflow
Der Free Cashflow erreichte nach vorläufigen Berechnungen rund 62 Mio Euro (i.Vj. 77,2 Mio Euro). Bereinigt um die zahlungswirksamen Effekte aus den Struktur- und Portfoliomaßnahmen lag der adjustierte Free Cashflow mit rund 67 Mio Euro unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. 79,3 Mio Euro).
„Auch in einem schwierigen Marktumfeld ist es uns nicht nur gelungen, unsere Profitabilität weiter zu steigern, sondern auch die Liquidität von Jenoptik sicherzustellen und damit eine gute Basis für weitere Investitionen in unser Wachstum zu schaffen“, sagte CFO Hans-Dieter Schumacher.
Jenoptik rechnet für 2021 mit weiterem Wachstum
Der Vorstand der JENOPTIK AG ist aufgrund der erfreulichen Auftragseingangsentwicklung im 4. Quartal 2020 und des vorliegenden Auftragsbestands, einer gut gefüllten Projektpipeline und des anhaltend vielversprechenden Verlaufs im Halbleiterausrüstungsgeschäft positiv gestimmt und geht daher im laufenden Geschäftsjahr von weiterem Wachstum aus. Neben organischem Wachstum in den Divisionen wird auch die erstmalig ganzjährig konsolidierte TRIOPTICS wesentlich zum Wachstum beitragen.
Die finalen Zahlen sowie der Geschäftsbericht 2020 werden am 25. März 2021 veröffentlicht.