- Jenoptik 2021 mit insgesamt rund 1,1 Mrd. Euro Auftragseingang und rund 900 Mio Euro Umsatz
- Fortgeführte Geschäftsbereiche mit rund 22 Prozent Umsatzwachstum und einer EBITDA-Marge von 20,7 Prozent (inkl. Einmaleffekte)
- Akquisitionen tragen erfolgreich zum Wachstum bei, TRIOPTICS berichtet einen Umsatz von rund 100 Mio Euro mit einer operativen Marge deutlich über dem Konzerndurchschnitt
Fortgeführte Geschäftsbereiche – umfassen die Divisionen Light & Optics (inkl. Jenoptik Medical – vormals BG Medical – und die SwissOptic-Gruppe), Light & Production sowie Light & Safety. Aufgrund der Unterzeichnung des Vertrages zur Veräußerung von VINCORION wird diese Division gemäß IFRS 5 bereits im gesamten Geschäftsjahr 2021 als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt.
Gesamt – umfasst die fortgeführten Geschäftsbereiche zuzüglich VINCORION als aufgegebenen Geschäftsbereich
Nach vorläufigen Berechnungen lag der Gesamtumsatz im Berichtsjahr bei 895 Mio Euro (i.Vj. 767,2 Mio Euro) und damit am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 880 bis 900 Mio Euro.
Der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche belief sich auf 750 Mio Euro (i.Vj. 615,5 Mio Euro), ein Plus von rund 22 Prozent. Das starke Wachstum gelang trotz der erneut pandemiebedingt herausfordernden Rahmenbedingungen und einer spürbaren Materialknappheit aufgrund von weltweiten Lieferengpässen. Herausragend war die anhaltend hohe Nachfrage in der Halbleiterausrüstungsindustrie in der Division Light & Optics. Auch die erstmals ganzjährig konsolidierte TRIOPTICS hat die hohen Erwartungen mit einem Umsatz von rund 100 Mio Euro erfüllt. Zum Anstieg haben auch die seit 30. November 2021 konsolidierten Jenoptik Medical und die SwissOptic-Gruppe beigetragen.
Das Gesamt-EBITDA lag bei 177 Mio Euro (i.Vj. 111,6 Mio Euro) und die EBITDA-Marge bei 19,8 Prozent (i.Vj. 14,6 Prozent). Damit übertraf Jenoptik das selbstgesteckte Ziel von 19,0 bis 19,5 Prozent. Dazu trugen die gute operative Entwicklung sowie positive Effekte aus Restrukturierungsmaßnahmen bei. Darüber hinaus waren Einmaleffekte von rund 30 Mio Euro im Zusammenhang mit den Akquisitionen von TRIOPTICS und INTEROB sowie PPA-Effekte von rund 2 Mio Euro enthalten. Ohne diese Einmaleffekte hätte die Gesamt-EBITDA-Marge bei rund 16,8 Prozent gelegen.
Die fortgeführten Geschäftsbereiche erzielten ein EBITDA inkl. der o.g. Einmaleffekte von 155 Mio Euro (i.Vj. 92,8 Mio Euro) und damit eine EBITDA-Marge von 20,7 Prozent (i.Vj. 15,1 Prozent).
Auftragseingang von mehr als einer Milliarde Euro
Zuversicht für die Entwicklung im neuen Geschäftsjahr 2022 verspricht die anhaltend hohe Nachfrage auch zum Ende des Berichtsjahres. Den stärksten Zuwachs verbuchte 2021 erneut die Division Light & Optics.
Insgesamt erhielt Jenoptik im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufträge im Wert von 1,074 Mrd Euro (i.Vj. 739,4 Mio Euro).
Der Auftragseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche stieg um rund 58 Prozent auf 937 Mio Euro (i.Vj. 594,2 Mio Euro). Der Auftragsbestand betrug 544 Mio Euro (i.Vj. 299,8 Mio Euro).
Jenoptik verfügt unverändert über eine gute Bilanz- und Finanzierungsqualität
Der Gesamt-Free-Cashflow blieb nach vorläufigen Berechnungen mit rund 63 Mio Euro auf dem guten Vorjahresniveau von 62,3 Mio Euro.
Für die fortgeführten Geschäftsbereiche lag der Free Cashflow bei rund 43 Mio Euro (i.Vj. 52,5 Mio Euro).
„Jenoptik ist und bleibt ein sehr solide finanziertes Unternehmen, obwohl wir 2021 umfangreiche Investitionen in unser zukünftiges Wachstum getätigt haben“, sagte Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher.
Jenoptik erwartet auch für 2022 weiteres profitables Wachstum
Der Vorstand der JENOPTIK AG ist aufgrund des guten Auftragseingangs im 4. Quartal 2021, des hohen Auftragsbestands und des anhaltend vielversprechenden Verlaufs in den photonischen Kerngeschäften, vor allem im Halbleiterbereich, optimistisch, im Geschäftsjahr 2022 weiteres profitables Wachstum zu erzielen. Im Rahmen der Neuaufstellung wird Jenoptik das photonische Kerngeschäft in den zwei neuen Divisionen Advanced Photonic Solutions und Smart Mobility Solutions führen. Die nicht-photonischen Aktivitäten sollen innerhalb des Jenoptik-Konzerns zukünftig als eigenständige Marken (Hommel, Prodomax, INTEROB) agieren.
Die finalen und geprüften Zahlen für 2021 sowie der Geschäftsbericht 2021 werden am 29. März 2022 veröffentlicht.
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