- Umsatz und EBITDA legen deutlich zu
- Auftragseingang weiter auf gutem Niveau
- Ergebnisprognose für 2023 angehoben
Zweistellige Umsatz- und Ergebniszuwächse
Der Photonik-Konzern Jenoptik setzte seinen Wachstumskurs weiter fort. So stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten um 10,1 Prozent auf 768,7 Mio Euro (i.Vj. 698,0 Mio Euro). Alle Segmente trugen zu diesem Wachstum bei, insbesondere die Division Advanced Photonic Solutions. In Europa (inkl. Deutschland) verzeichnete Jenoptik mit einem Plus von 15,1 Prozent den stärksten Umsatzanstieg, gefolgt von Asien/Pazifik mit 12,3 Prozent.
Das EBITDA des Konzerns stieg vor allem aufgrund der guten Entwicklung der Division Advanced Photonic Solutions und der Ergebnisverbesserung bei den Non-Photonic Portfolio Companies erneut überproportional zum Umsatz und lag mit 143,0 Mio Euro um 21,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 117,8 Mio Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 18,6 Prozent (i.Vj. 16,9 Prozent). Das EBIT erreichte 88,1 Mio Euro nach 68,4 Mio Euro in der Vorjahresperiode. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg trotz höherer Zins- und Steueraufwendungen um 30,8 Prozent auf 54,2 Mio Euro. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 0,94 Euro (i.Vj. 0,71 Euro).
Auftragseingang weiter auf gutem Niveau
Der Auftragseingang des Konzerns lag in den ersten drei Quartalen mit 835,3 Mio Euro etwas unter dem hohen Vorjahresniveau von 884,5 Mio Euro. Infolge der weiterhin hohen Book-to-Bill-Rate von 1,09 ist der Auftragsbestand gegenüber dem Jahresende 2022 deutlich auf 794,9 Mio Euro gestiegen (31.12.2022: 733,7 Mio Euro). Jenoptik baut ihre Produktionskapazitäten aufgrund der starken Nachfrage weiter aus, vor allem durch den Neubau einer Fabrik für die Halbleiterausrüstungsindustrie in Dresden sowie einen neuen Standort für das Medizintechnikgeschäft in Berlin, der im Juni eröffnet wurde. Die Investitionen in den ersten neun Monaten lagen entsprechend mit 77,9 Mio Euro über dem Vorjahreswert von 65,9 Mio Euro.
Bilanziell und finanziell unverändert sehr gut aufgestellt
Der Free Cashflow vor Zinsen und Steuern legte vor allem ergebnisbedingt von 28,4 Mio Euro im Vorjahr auf 56,9 Mio Euro zu. Die Cash-Conversion-Rate lag bei 39,8 Prozent (i.Vj. 24,1 Prozent). Die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag bei 52,3 Prozent (31.12.2022: 50,4 Prozent) und die Nettoverschuldung bei 489,3 Mio Euro (31.12.2022: 479,0 Mio Euro). Der Leverage (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) belief sich auf 2,3 (31.12.2022: 2,6). Somit verfügt Jenoptik weiterhin über sehr solide Finanz- und Bilanzrelationen.
Geschäftsentwicklung der Divisionen
Die Division Advanced Photonic Solutions entwickelte sich mit einem Umsatzanstieg von 534,8 Mio Euro um 11,1 Prozent auf 594,3 Mio Euro weiter sehr gut. Vor allem das Geschäft mit der Halbleiterausrüstungsindustrie aber auch der Bereich Industrial Solutions legten deutlich zu. Die EBITDA-Marge der Division belief sich auf 22,1 Prozent und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 22,7 Prozent. Der Auftragseingang erreichte mit 622,1 Mio Euro den sehr hohen Vorjahreswert von 683,2 Mio Euro nicht.
Die Division Smart Mobility Solutions verzeichnete in den ersten neun Monaten einen deutlichen Umsatzzuwachs von 9,1 Prozent auf 82,7 Mio Euro (i.Vj. 75,8 Mio Euro). Vor allem in den Regionen Asien/Pazifik und Europa legte der Umsatz zu. Die EBITDA-Marge lag bedingt durch Mixeffekte sowie Investitionen in strategischen Märkten bei 8,1 Prozent (i.Vj. 11,1 Prozent). Aufgrund der typischen Schwankungen des Projektgeschäfts verzeichnete die Division in den ersten drei Quartelen mit 87,7 Mio Euro einen Auftragseingang unter dem Vorjahreswert von 102,6 Mio Euro.
Der Umsatz der Non-Photonic Portfolio Companies lag mit 89,3 Mio Euro um 4,5 Prozent über dem Vorjahresniveau von 85,4 Mio Euro. Das EBITDA betrug 12,2 Mio Euro (i.Vj. minus 1,1 Mio Euro), getrieben durch ein verbessertes Ergebnis aller Bereiche sowie den Wegfall von Belastungen durch Projekte im Bereich Automation. Der Auftragseingang legte auf 122,5 Mio Euro (i.Vj. 96,6 Mio Euro) vor allem aufgrund eines Großauftrages deutlich zu.
Margenprognose für das Geschäftsjahr 2023 angehoben
Der Vorstand der JENOPTIK AG bestätigt mit Blick auf die gute Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten die Umsatzprognose von 1.050 Mio Euro bis 1.100 Mio Euro für das Gesamtjahr 2023. Die Prognose für die EBITDA-Marge wird auf 19,5 Prozent angehoben, gegenüber der bisherigen Prognose von 19,0 bis 19,5 Prozent. Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass sich die geopolitischen Risiken nicht weiter erhöhen. Hierzu gehören unter anderem der Ukraine-Konflikt mit den eingeleiteten Sanktionen und möglichen Auswirkungen auf Preisentwicklungen, Energieversorgung und Lieferketten sowie der Konflikt im Nahen Osten. Mögliche Portfolioveränderungen sind in dieser Prognose nicht berücksichtigt.
Telefonkonferenz für Journalisten, Analysten und Investoren
Der Vorstand der JENOPTIK AG wird am 9. November 2023 um 11:00 Uhr (MEZ) eine Telefonkonferenz mit Analysten, Investoren und Journalisten (in englischer Sprache) durchführen.
Die Präsentation zu den ersten neun Monaten 2023, die Quartalsmitteilung Januar bis September 2023 und die Pressemitteilung sind auf der Jenoptik-Website veröffentlicht.
Diese Nachricht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Jenoptik-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Derartige Faktoren können zum Beispiel geopolitische Konflikte, Wechselkursschwankungen, Zinsänderungen, Pandemien, die Markteinführung von Konkurrenzprodukten oder Änderungen in der Unternehmensstrategie sein. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche in die Zukunft gerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.