METimage soll auf den niedrig fliegenden Wettersatelliten der nächsten Generation eingesetzt werden, dem Post-EUMETSAT Polar System (EPS). Es wird dem aktuellen System in der Auflösung und Aufnahmebreite weit überlegen sein, da es einen knapp 3.000 Kilometer breiten Streifen mit einer Auflösung von 500 Metern und besser aufnehmen kann. Das aktuell fliegende Instrument bietet eine Auflösung von 1.100 Metern. Mit den qualitativ deutlich besseren Bildern wird die Wettervorhersage über sechs Tage und somit deutlich länger im Voraus möglich.
Vom einstigen Schwarz-Weiß Bild zu multispektralen Scanneraufnahmen
Angefangen hatte die Wetterbeobachtung vom Satelliten mit einfachen Schwarz-Weiß-Fotos der Wolkenformationen, welche dann von Meteorologen interpretiert wurden. Über die Jahre wurden multispektrale Methoden entwickelt, die detailreichere Informationen liefern, wie beispielsweise Temperaturprofile oder Charakteristiken von Wolken. Wettersatelliten heute liefern neben Bildern eine Vielzahl an Informationen, die den Input für die computergestützte Wetterprognose liefern. Neben Radarmessungen spielen optische Messgeräte zur Wetterbeobachtung heute die Hauptrolle.
Das EUMETSAT Polar System (EPS) ist der aktuelle europäische Beitrag zum weltweiten System polar umlaufender meteorologischer Wettersatelliten. Für die Entwicklung des Nachfolgesystems, kurz Post EPS genannt, wurde im vergangenen Jahr die Entscheidung zum Start der Entwicklung des Instruments METimage in Deutschland getroffen.