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Jenoptik-Konzern im 1. Halbjahr 2008 mit signifikantem Ergebnisanstieg

(PresseBox) (Jena, )
Umsatzzuwachs um 4,3 Prozent auf 264,5 Mio Euro. Konzern-EBIT stieg um 22,9 Prozent auf 16,1 Mio Euro, das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich infolge des verbesserten Finanzergebnisses auf 6,1 Mio Euro. Prognosen für das Gesamtjahr werden bestätigt.

Mit Umsatz, Ergebnis, Auftragseingang und -bestand legten im 1. Halbjahr 2008 wichtige Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr zu - trotz der Desinvestitionen, einer sich verschlechternden Konjunktur und des schwachen Dollarkurses.

Treiber des Umsatzwachstums um 4,3 Prozent auf 264,5 Mio Euro (i.Vj. 253,7 Mio Euro) war das Segment Verteidigung & Zivile Systeme. Die anderen beiden Segmente blieben leicht unter dem Vorjahreszeitraum. Hier wirkten der Umsatzentfall infolge der Desinvestitionen und des schwachen Dollars stärker als in der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme. Nach einem verhaltenen Start im 1. Quartal mit einer Stagnation des Umsatzes konnte Jenoptik im 2. Quartal eine Umsatzsteigerung von 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal ausweisen, zu der alle Segmente beitrugen. Rund 56 Prozent und damit mehr als die Hälfte des gesamten Halbjahresumsatzes kamen aus dem Ausland.

Eine nachhaltige Verbesserung der Ergebnisqualität resultiert aus den Maßnahmen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Konzerns: Der Trennung von verlustreichen Randaktivitäten, der Fokussierung auf Wachstumsfelder, der stärkeren Vertriebsorientierung sowie der neuen Finanzierungsstruktur nach Rückzahlung der Hochzinsanleihe Ende 2007.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 22,9 Prozent auf 16,1 Mio Euro (i.Vj. 13,1 Mio Euro) und damit deutlich überproportional zum Umsatz. Hier kompensierte ein Ergebnissprung des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme das erwartungsgemäß noch negative EBIT des Segmentes Messtechnik, das jedoch bereits im 2. Quartal plangemäß ein leicht positives Ergebnis auswies. Das Segment Laser & Optische Systeme erreichte das hohe Vorjahresniveau.

Verarbeitet wurden im EBIT des Konzerns zudem eine um 2 Mio Euro geringere Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen, die das Ergebnis aktuell zwar belasten, das Risiko von Abschreibungen in Zukunft jedoch reduzieren. Kompensiert wurde auch ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum rund 1 Mio Euro höherer Aufwand infolge des schwachen Dollars.

Die Weiterentwicklung hin zu einem fokussierten Technologiekonzern, der profitabel wächst, zeigte sich vor allem auch im entlasteten Finanzergebnis, das sich um absolut 4,8 Mio Euro und damit 38 Prozent auf minus 7,8 Mio Euro verbesserte (i.Vj. minus 12,6 Mio Euro). Sowohl das Zins- als auch das Beteiligungsergebnis erhöhten sich signifikant nach der konsequenten Trennung von für den Konzern nicht zukunftsträchtigen Geschäften und Entwicklungsthemen sowie einer Verbesserung der Finanzierungsstrukturen nach Rückzahlung der Hochzinsanleihe Ende 2007. Durch das höhere Betriebs- und Finanzergebnis erreichte Jenoptik ein Ergebnis nach Steuern von 6,3 Mio Euro (i.Vj. 0,6 Mio Euro).

Auftragseingang stieg trotz schwächerer Konjunktur.

Trotz der sich abzeichnenden Konjunkturabkühlung, besonders des Halbleiterausrüstungsmarktes, stiegen die Auftragseingänge im 1. Halbjahr 2008 um 6 Prozent auf 267,6 Mio Euro. Einen deutlichen Zuwachs verzeichneten dabei sowohl das Segment Verteidigung & Zivile Systeme als auch das Segment Messtechnik. Hier ist - neben einem starken Auftragseingang der Sparte Industrielle Messtechnik infolge der nun globalen Präsenz als Systemanbieter - auch eine seit Mai dieses Jahres leicht anziehende internationale Nachfrage in der Sparte Verkehrssicherheit zu verzeichnen. Die Stagnation des Auftragseingangs im Segment Laser & Optische Systeme resultierte aus einem gesunkenen Ordervolumen aus der Halbleiterbranche. Der Auftragsbestand des Konzerns lag mit 441,4 Mio Euro auf dem Niveau von Ende 2007 (per 31.12.2007: 439,5 Mio Euro).

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit weiter stark im Plus.

Mit einem Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit über 16,5 Mio Euro (i.Vj. 21,9 Mio Euro) setzte sich die positive Liquiditätsentwicklung des Jahres 2007 fort. Wesentliche Ursache für den im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Cashflow sind der unterjährig stärkere Aufbau von Working Capital und der Abbau der sonstigen Schulden, besonders durch Umsatzsteuerzahlungen infolge des umsatzstarken 4. Quartals 2007. Der Free-Cashflow vor Zinsen und Steuern stieg von 9,2 Mio Euro im 1. Halbjahr 2007 auf jetzt 10,5 Mio Euro.

Die Nettoverschuldung des Jenoptik-Konzerns sank - nach einem Anstieg im 1. Quartal - zu Ende Juni 2008 wieder auf 192,0 Mio Euro (per 31.12.2008: 191,7 Mio Euro). Zufließende Liquidität wurde im 2. Quartal 2008 zur Tilgung kurzfristiger Kredite eingesetzt.

Bei einer mit 695,6 Mio Euro nahezu unveränderten Bilanzsumme (per 31.12.2007: 697,3 Mio Euro) und einem leichten Anstieg des Eigenkapitals auf 285,8 Mio Euro infolge des Halbjahresgewinns (per 31.12.2007: 280,9 Mio Euro) stieg die Eigenkapitalquote auf nun 41,1 Prozent (per 31.12.2007: 40,3 Prozent).

Wichtige Vorhaben im 1. Halbjahr 2008 plangemäß abgeschlossen.

Der Jenoptik-Konzern hat sich im abgelaufenen 1. Halbjahr 2008 konsequent von Themen getrennt, die nicht mehr zu den strategischen Kernkompetenzen gehören. Im Mai dieses Jahres wurden sämtliche Anteile an der Xtreme technologies an den japanischen Ushio-Konzern verkauft. Ushio war zuvor mit 50 Prozent an dem Forschungsunternehmen beteiligt. Zudem hat Jenoptik mit 51 Prozent die Mehrheit an der LDT Laser Display Technology GmbH an Rheinmetall Defence und damit an den wichtigsten Kunden abgegeben.

Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens unter Jenoptik-Führung in Indien war hingegen ein wichtiger Meilenstein der Internationalisierung der Sparte Industrielle Messtechnik, die damit im Konzern eine Vorreiterrolle einnimmt. Weitere Sparten werden folgen.

Informationen zur Entwicklung der drei Jenoptik-Segmente

Das Segment Laser & Optische Systeme hat sich in einem schwachen Marktumfeld gut behauptet. Umsatz und Ergebnis konnten das hohe Vorjahresniveau, dem mehrere Perioden mit zweistelligen Wachstumsraten vorausgegangen waren, nahezu halten. Geprägt war das 1. Halbjahr von einer sich weiter abschwächenden weltweiten Halbleiteraurüstungsindustrie. Die Umsatzerlöse des Segments betrugen 107,6 Mio Euro nach 110,0 Mio Euro im 1. Halbjahr 2007, im Wesentlichen infolge des Umsatzentfalls aufgegebener Geschäfte. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag bei 12,1 Mio Euro und damit auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (i.Vj. 12,3 Mio Euro). Der Auftragseingang zeigte mit 112,5 Mio Euro einen leichten Rückgang gegenüber dem 1. Halbjahr 2007 (i.Vj. 116,7 Mio Euro), wobei dies im Wesentlichen auf eine schwächere Nachfrage nach Hochleistungsoptiken für die Halbleiterausrüstungsindustrie zurückzuführen ist.

Der Umsatz des Segments Messtechnik betrug 53,9 Mio Euro, was einem leichten Rückgang um 4,1 Prozent entsprach (i.Vj. 56,2 Mio Euro). Ursache waren nach wie vor noch fehlende Umsatzbeiträge aus der Sparte Verkehrssicherheit. Grund dafür sind die fehlenden Auftragseingänge aus 2007. Das Segment-EBIT war mit minus 1,0 Mio Euro noch leicht negativ (i.Vj. 2,8 Mio Euro), drehte im 2. Quartal aber plangemäß bereits ins Positive. Ergebniswirksame Kosten entstehen aktuell in der Sparte Verkehrssicherheit beim intensiven Aufbau des internationalen Traffic Service Providing.

Der Auftragseingang des Segments Messtechnik zog im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an und stieg um 17,5 Prozent auf 65,8 Mio Euro (i.Vj. 56,0 Mio Euro). Einerseits zeigten sich in der Industriellen Messtechnik die Erfolge der Etamic-Integration mit der nun globalen Präsenz als Systemanbieter und dementsprechend großen internationalen Aufträgen, andererseits verzeichnete auch die Sparte Verkehrssicherheit seit Mai 2008 im Gerätegeschäft leicht anziehende internationale Auftragseingänge.

Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme wies im 1. Halbjahr 2008 bei Umsatz- und Ergebnis hohe Zuwachsraten auf. Das Plus zog sich durch alle Geschäftsbereiche. Der Segment-Umsatz stieg um 18,1 Prozent auf 100,7 Mio Euro (i.Vj. 85,3 Mio Euro). Deutlich überproportional dazu verlief mit einem Plus von 170 Prozent auf 5,4 Mio Euro (i.Vj. 2,0 Mio Euro) die Entwicklung des EBIT. Der Auftragseingang stieg um 11,0 Prozent auf 87,0 Mio Euro (i.Vj. 78,4 Mio Euro), kann aber von Periode zu Periode stark schwanken, da zum Teil langfristige Großaufträge vergeben werden, die einen Vergleich auf Quartals- oder Halbjahresbasis erschweren.

Umsatz- und Ergebniswachstum des Konzerns in 2008: Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt.

Der Jenoptik-Konzern hält an den Ende März 2008 gegebenen Prognosen für das Gesamtjahr 2008 fest. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich das konjunkturelle Umfeld nicht signifikant verschlechtert.

Der Konzernumsatz soll 2008 über 550 Mio Euro liegen. Das Konzernbetriebsergebnis soll 2008 auf 37 bis 40 Mio Euro steigen. Berücksichtigt ist bereits eine deutlich geringere Aktivierung von Entwicklungsleistungen als in den Jahren 2006 und 2007.

Profitieren wird der Jenoptik-Konzern 2008 von der positiven Entwicklung des Segments Verteidigung & Zivile Systeme, das stärker wächst als ursprünglich prognostiziert. Die Abschwächung des Halbleiter-Ausrüstungsmarktes wird das Segment Laser & Optische Systeme beeinflussen. Im Segment Messtechnik wird sich der schwache Auftragseingang aus 2007 der Sparte Verkehrssicherheit zum Teil noch auf die Ertragslage in 2008 auswirken, die noch nicht wieder an die Ergebnisqualität der Jahre 2006 und davor anknüpfen kann. Hier wird vor allem die Gewinnung von Großaufträgen Einfluss auf das Erreichen der Konzernziele haben. Seit Mai dieses Jahres verzeichnet die Verkehrssicherheit aber wieder höhere Auftragseingänge, die beginnend mit dem 2. Halbjahr 2008 zu Umsatz und Ergebnis beitragen. Der Ausbau des internationalen Traffic Service Providing in den USA und anderen Regionen ist weiterhin mit hohen Kosten verbunden.

Der Anstieg des Ergebnisses vor Steuern in 2008 wird stark überproportional zum Betriebsergebnis erfolgen. Zuzüglich zu dem Anstieg des Betriebsergebnisses erwarten wir eine deutliche Reduzierung der Zinsaufwendungen und daraus ein um 11 bis 14 Mio Euro verbessertes Zinsergebnis. Eine dementsprechend positive Entwicklung zeigte sich bereits im 1. Halbjahr 2008.
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