„Jenoptik hat sich im 1. Halbjahr mit zweistelligen Umsatz- und Ergebniszuwächsen weiter sehr gut entwickelt. Unsere Divisionen Advanced Photonic Solutions und Smart Mobility Solutions verzeichneten ein deutliches Umsatzwachstum. Trotz des sich eintrübenden wirtschaftlichen Umfelds sind wir auch mit Blick auf unseren hohen Auftragsbestand sehr optimistisch, unsere Ziele für 2023 zu erreichen. Wir konzentrieren uns unverändert darauf, unsere vorhandenen Kapazitäten optimal zu nutzen und diese weiter auszubauen“, kommentiert Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG.
Umsatzzuwachs von rund 13 Prozent – Profitabilität deutlich gesteigert
Der Photonik-Konzern Jenoptik setzte seinen Wachstumskurs im 1. Halbjahr 2023 fort. So stieg der Umsatz, angetrieben durch die Divisionen Advanced Photonic Solutions und Smart Mobility Solutions, um 12,9 Prozent auf 504,9 Mio Euro (i.Vj. 447,2 Mio Euro). In Asien/Pazifik verzeichnete Jenoptik mit einem Plus von 23,7 Prozent den stärksten Umsatzanstieg, gefolgt von Europa (inkl. Deutschland) mit 15,8 Prozent. In der Region Amerika lag der Umsatz leicht über dem sehr starken Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden 75,2 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt (i.Vj. 75,9 Prozent).
Das EBITDA stieg vor allem aufgrund der guten Performance der Division Advanced Photonic Solutions und der Ergebnisverbesserung bei den Non-Photonic Portfolio Companies erneut überproportional zum Umsatz. Es lag mit 91,6 Mio Euro um 31,6 Prozent über dem Vorjahreswert von 69,6 Mio Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 18,1 Prozent (i.Vj. 15,6 Prozent). Das EBIT des Konzerns erreichte 53,9 Mio Euro nach 36,9 Mio Euro in der Vorjahresperiode. Das Konzernergebnis nach Steuern übertraf trotz höherer Zins- und Steueraufwendungen mit 32,7 Mio Euro ebenfalls deutlich den Vorjahreswert von 23,3 Mio Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,56 Euro (i.Vj. 0,41 Euro).
Auftragseingang weiter auf gutem Niveau
Der Auftragseingang des Konzerns lag im 1. Halbjahr 2023 mit 546,9 Mio Euro erwartungsgemäß unter dem sehr hohen Vorjahresniveau von 608,6 Mio Euro. Infolge einer Book-to-Bill-Rate von über eins ist der Auftragsbestand gegenüber dem Jahresende 2022 auf 766,6 Mio Euro gestiegen (31.12.2022: 733,7 Mio Euro). Jenoptik baut ihre Produktionskapazitäten aufgrund der starken Nachfrage weiter aus, vor allem durch den Neubau einer Fabrik für die Halbleiterausrüstungsindustrie in Dresden sowie einen neuen Standort für das Medizintechnikgeschäft in Berlin, der im Juni eröffnet wurde. Die Investitionen im 1. Halbjahr lagen entsprechend mit 53,2 Mio Euro über dem Vorjahreswert von 42,1 Mio Euro.
Bilanziell und finanziell unverändert sehr gut aufgestellt
Der Free Cashflow vor Zinsen und Steuern legte vor allem ergebnisbedingt von 12,6 Mio Euro im Vorjahr auf 26,1 Mio Euro zu. Die Cash-Conversion-Rate lag bei 28,5 Prozent (i.Vj. 18,2 Prozent). Die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag bei 50,9 Prozent (31.12.2022: 50,4 Prozent) und die Nettoverschuldung bei 500,6 Mio Euro (31.12.2022: 479,0 Mio Euro). Der Leverage (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) belief sich auf 2,4 (31.12.2022: 2,6). Somit verfügt Jenoptik weiterhin über sehr solide Finanz- und Bilanzrelationen.
Geschäftsentwicklung der Divisionen
Die Division Advanced Photonic Solutions entwickelte sich mit einem Umsatzanstieg von 344,3 Mio Euro um 13,3 Prozent auf 390,0 Mio Euro weiter sehr gut. Vor allem das Geschäft mit der Halbleiterausrüstungs-industrie, aber auch der Bereich Industrial Solutions, legten im 1. Halbjahr deutlich zu. Die EBITDA-Marge der Division belief sich auf 21,8 Prozent und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 22,4 Prozent. Grund für den Rückgang war aufgrund von Mixeffekten eine außerordentlich hohe Marge im 2. Quartal des Vorjahres. Der Auftragseingang von 422,1 Mio Euro erreichte erwartungsgemäß den sehr hohen Vorjahreswert von 466,5 Mio Euro nicht.
Die Division Smart Mobility Solutions verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen deutlichen Umsatzzuwachs von 22,4 Prozent auf 54,7 Mio Euro (i.Vj. 44,7 Mio Euro). Vor allem in den Regionen Asien/Pazifik und Europa legte der Umsatz zu. Die EBITDA-Marge stieg insbesondere umsatzbedingt von 3,0 Prozent auf 8,1 Prozent. Aufgrund der typischen Schwankungen des Projektgeschäfts verzeichnete die Division im 1. Halbjahr mit 62,5 Mio Euro einen Auftragseingang unter dem Vorjahreswert von 75,4 Mio Euro.
Der Umsatz der Non-Photonic Portfolio Companies lag mit 58,2 Mio Euro leicht über dem Vorjahresniveau von 57,1 Mio Euro. Das EBITDA betrug 7,0 Mio Euro (i.Vj. minus 0,1 Mio Euro), getrieben durch ein höheres Ergebnis von Prodomax und HOMMEL ETAMIC sowie den Wegfall von Belastungen durch Projekte im Bereich Automation. Der Auftragseingang blieb mit 59,7 Mio Euro nach einem starken Jahresende 2022 unter dem Vorjahreswert von 65,3 Mio Euro.
Prognose für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt
Der Vorstand der JENOPTIK AG bestätigt mit Blick auf die gute Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr die Prognose für das Gesamtjahr 2023. So erwartet der Konzern für 2023 unverändert einen Umsatz von 1.050 Mio Euro bis 1.100 Mio Euro und eine EBITDA-Marge von 19,0 bis 19,5 Prozent. Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass sich die geopolitischen Risiken nicht verschlechtern. Hierzu gehören unter anderem der Ukraine-Konflikt mit den eingeleiteten Sanktionen und möglichen Auswirkungen auf Preisentwicklungen, Energieversorgung und Lieferketten. Mögliche Portfolioveränderungen sind in dieser Prognose nicht berücksichtigt.
Telefonkonferenz für Journalisten, Analysten und Investoren:
Jenoptik wird am 9. August 2023 um 11:00 Uhr (MESZ) eine Telefonkonferenz mit Analysten, Investoren und Journalisten (in englischer Sprache) durchführen.
Die Präsentation zum 1. Halbjahr 2023 und der Zwischenbericht Januar bis Juni 2023 sind auf der Jenoptik-Webseite auf der Seite Investoren / Berichte und Präsentationen veröffentlicht.
Diese Nachricht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Jenoptik-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Derartige Faktoren können zum Beispiel geopolitische Konflikte, Wechselkursschwankungen, Zinsänderungen, Pandemien, die Markteinführung von Konkurrenzprodukten oder Änderungen in der Unternehmensstrategie sein. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche in die Zukunft gerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.