Michael Mertin wird als langjähriger Vorstandsvorsitzender des börsennotierten Technologiekonzerns Jenoptik seine Erfahrungen in die Kommission einbringen: "Die Grundsätze einer verantwortungsbewussten und wertebasierten Unternehmensführung sind eine wesentliche Grundlage für den langfristig nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens", so der Jenoptik-Chef. "Eine gute Corporate Governance trägt dazu bei, das Vertrauen von Aktionären, Kunden, Mitarbeitern und der breiten Öffentlichkeit in ein Unternehmen zu stärken und ermöglicht zudem einen angemessenen Umgang mit Risiken."
Als neues Kommissionsmitglied setzt Michael Mertin darauf, den intensiven Dialog mit der Politik und Gesellschaft fortzusetzen. "Es muss uns auch künftig gelingen zu vermitteln, dass gute Unternehmensführung auch zu sozialem Frieden beiträgt. Denn die Prinzipien für Corporate Governance bieten den Rahmen dafür, dass Unternehmen langfristig erfolgreich und international wettbewerbsfähig sein können."
Neben Michael Mertin werden zwei weitere Manager als Mitglieder in die Regierungskommission berufen: Joachim Faber (Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Börse AG) und Thomas Kremer (Vorstand Recht und Compliance, Deutsche Telekom AG). Den Vorsitz der Kommission übernimmt künftig Manfred Gentz, der unter anderem Finanzvorstand der DaimlerChrysler AG und Aufsichtsrats- bzw. Verwaltungsratsvorsitzender der Deutschen Börse AG und der Zurich Financial Services war.
Michael Mertin ist seit 2007 Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG. Darüber hinaus ist der studierte Physiker aktives Mitglied in verschiedenen Wirtschaftsgremien und Technologieverbänden. Im Juni 2013 wurde Michael Mertin zum Vizepräsidenten des Wirtschaftsrates der CDU e.V. gewählt. Seit November 2012 ist er Präsident der europäischen Technologieplattform Photonics21. Zudem ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena und Vorstandsmitglied im Verband der Hightech-Industrie Spectaris.
Die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex befasst sich mit den Themen rund um eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Eingesetzt vom Bundesministerium der Justiz, veröffentlichte die Kommission 2002 erstmals den so genannten Deutschen Corporate Governance Kodex. Er enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Die Kommission prüft jährlich, inwieweit die im Kodex enthaltenen Regeln für gute Unternehmensleitung und -überwachung angepasst werden müssen.