In den Verhandlungen über einen Interessenausgleich haben die Jenoptik-Sparte Verteidigung & Zivile Systeme, der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall am 29. August 2013 ein Ergebnis erzielt. Kernpunkt ist der Beschluss, den Standort der Sparte in Essen zu erhalten.
Um die Zukunft der Jenoptik-Standorte in Essen und Wedel bei Hamburg zu sichern, einigten sich die Verhandlungsparteien unter anderem auf folgende Eckpunkte:
Der Standort in Essen bleibt erhalten. Arbeitgeberseitig wird für die Laufzeit des Tarifvertrages auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet, sofern keine betriebsändernde Maßnahme vorliegt. Die Lohnerhöhung aus der Tarifrunde 2013 wird ausgesetzt. Die wöchentliche Arbeitszeit wird ohne Lohnausgleich um eine Stunde auf 36 Wochenstunden erhöht. Der neue Tarifvertrag ist vom 1. Juli 2013 bis 31. Dezember 2019 für die Spartenstandorte Essen und Wedel gültig.
Am Standort Essen arbeiten aktuell 69 Mitarbeiter, am Standort Wedel sind 498 Mitarbeiter der Sparte beschäftigt.
Die Verhandlungsparteien waren sich einig, dass einschneidende Maßnahmen nötig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz der Sparte bei Prozessen deutlich zu verbessern.
"Mit dem Verhandlungsergebnis haben wir eine wirtschaftlich nachhaltige und zugleich sozial verträgliche Lösung erzielt, die unseren Mitarbeitern in Essen und Wedel für die nächsten sechseinhalb Jahre eine gute Perspektive im Unternehmen bietet", so Jenoptik-Chef Michael Mertin. "Durch weitere konsequente Verbesserungen unserer Prozesse und Kostenstrukturen werden wir unsere Leistungsfähigkeit nachhaltig steigern, damit die Jenoptik-Sparte auch in Zukunft mit ihren Produkten international wettbewerbsfähig bleibt."