Nach Ansicht von Puvogel fällt durch die neuen Datentarife die bisher größte Hürde für Offboard-Navigation komplett weg. Datenübertragungskosten seien damit selbst bei Prepaid-Karten nicht mehr relevant. „Für eine typische Innenstadt-Fahrt benötigt activepilot rund 15 Kilobyte Daten, eine Fahrt von München nach Nürnberg benötigt etwa 25 Kilobyte“, rechnet er vor. „Bei einer Taktung von 10 Kilobyte kosten diese Routen im Simyo- oder Aldi-Talk-Tarif nur noch einen Cent, den Mindestpreis bei der Datennutzung.“ Für die Bereitstellung des Services berechnet Jentro 49 Euro im Jahr. Bei einer typischen Lebenszeit von Consumer-Electronic-Geräten von drei Jahren fallen also insgesamt rund 250 Euro an.
Stärke von Offboard voll ausspielen
Durch den Wegfall dieser Kostenbremse sieht Puvogel die Stärken von Offboard-Navigation gegenüber den Onboard-Geräten massiv in den Vordergrund treten: „Offboard-Navigation mit activepilot bedeutet: immer aktuelle Karten, immer die aktuelle Software, immer aktuelle Verkehrsdaten, immer aktuelle Standortinformationen von bis zu 30 Millionen Adressen und eine ganze Reihe weiterer, sehr nützlicher Zusatzservices“, sagt Puvogel. Aufgrund der Online-Anbindung sei die Offboard-Navigaton hier der Onboard-Navigation deutlich überlegen. Darüber hinaus liefern Offboard-Navigationssysteme wegen ihrer geringen Anforderungen an die Systemleistung des Handys selbst auf günstigen Standard-Handys hervorragende Ergebnisse. „Auch das ist ein erhebliches Preis-Argument: Man braucht keine neue Hardware! Vielmehr kann man einfach sein eigenes Handy für die Navigation nutzen – selbst dann, wenn es nur ein gewöhnliches Handy und kein Smartphone ist“, so Puvogel.