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"Ökostrom" ist nicht gleich Ökostrom

Umwelt-Infodienst vergleicht Umweltnutzen von Stromanbietern

(PresseBox) (Kaiserslautern, )
Beim Bezug von Ökostrom gibt es große Unterschiede im Nutzen für die Umwelt. Eine aktuelle Recherche des Umwelt-Infodienstes ergab, dass die Gewinne aus den Verkäufen des Ökostroms mehrerer größerer und kleinerer Energieversorger trotz Zertifizierung unüberschaubar verteilt werden. Ein Teil davon fließt oftmals den Gesamtunternehmen ­ damit auch der Atomkraft und der Energieerzeugung aus Kohle ­ zu. Häufig fehlen auch konkrete Angaben über bereits initiierte Energiewendeprojekte. Dem Vergleich zufolge hat den größten Nutzen für die Umwelt Ökostrom der Versorger Elektrizitätswerke Schönau GmbH, Greenpeace Energy eG, LichtBlick GmbH und der Naturstrom AG.

"Die Tatsache, dass die Kunden mit dem Bezug von Ökostrom vieler Anbieter beispielsweise auch Atomkraft finanzieren, wird den Kunden oftmals vorenthalten. Daher raten wir dazu, bei der Auswahl des Stromanbieters genau hinzuschauen, ob es Veflechtungen zu Atomstromversorgern gibt", kommentiert Jutta Rausch vom Umwelt-Infodienst in Kaiserslautern die Untersuchungsergebnisse.

Die genannten Stromversorger, die ausschließlich Ökostrom verkaufen, antworteten auf die in den vergangenen Wochen verdeckt durchgeführten Anfragen eindeutig und für jedermann ohne detailliertes Fachwissen verständlich. Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) schlossen auch die geringste Verbindung mit der Atomindustrie aus. Durch Bezug des EWS-Stroms sei die Einsparung von 100 Prozent Atommüll und eine Reduzierung von 94,1 Prozent an Kohlendioxid zu bewerkstelligen. Auch Greenpeace Energy antwortete klar und deutlich und schloss jegliche Verbindung zur Atomlobby aus. Den Angaben zufolge müsse spätestens fünf Jahre nach dem Wechsel eines Stromkunden zu Greenpeace Energy die verbrauchte Strommenge aus einem Kraftwerk eingespeist werden, das von Greenpeace energy initiiert wurde oder aus einer ökologisch arbeitenden Neuanlage bezogen werden. Unter Neuanlagen seien dabei Kraftwerke zu verstehen, die nach dem 1. Juli 2000 ­ also klar nach Gründung von Greenpeace energy ­ gebaut wurden. Durch diesen Automatismus erhöhe die wachsende Kundenzahl ständig die Nachfrage nach neuen sauberen Kraftwerken. LichtBlick als einer der ebenfalls ausschließlich umweltfreundlich produzierten Strom liefernden Anbieter nannte mehrere bedeutende regionale und weltweite Klimaschutzprojekte sowie Projekte zur Förderung der Energiewende, ähnlich äußerte sich die Naturstrom AG.

Dabei ist Strom der ausschließlich umweltfreundlich produzierenden Energieversorger oft nur unwesentlich teurer als der aus herkömmlicher Erzeugung. In manchen Regionen kann er sogar günstiger sein. Wie problemlos der Wechsel vonstatten geht, zeigt das Bündnis von Ökostromanbietern auf seiner Internetpräsenz www.atomausstieg-selbermachen.de.

Umfragen zufolge fordern über zwei Drittel der Bundesbürger den Ausstieg aus der Atomenergie. Auch ein bewusster Umgang mit Energie ist dringend notwendig. Die permanent stromschluckende Stand-by-Stereoanlage kann zum Beispiel durch eine ausschaltbare Steckerleiste vollständig abgeschaltet werden. Und auch die Energiesparlampe hat ihren Namen verdient. So besagt eine Schätzung aus Großbritannien: Wenn pro Haushalt nur eine normale Glühbirne gegen eine Energiesparlampe ausgetauscht würde, könnte dafür ein (Kohle-)Kraftwerk abgeschaltet werden.

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