Mit dem skalierbaren Einsatzleitsystem laufen sämtliche einsatzrelevanten Informationen beim Disponenten der Leitstelle zusammen - von der Alarmierung, Fahrzeugdisposition über Einsatzmaßnahmen bis zur -dokumentation. Dort werden die Aufgaben koordiniert und an die jeweiligen mobilen Einsatzkräfte weitergegeben. "In unserem besonderen Fall war CELIOS an das Benachrichtigungssystem RapidReach angeschlossen", erklärt Jörg Zäh, "mit diesem System können verantwortliche Ansprechpartner via Handy, Fax, Pager oder SMS in Sekundenschnelle erreicht werden." Dabei sucht das System die Empfänger unter verschiedenen hinterlegten Rufnummern und schickt die Informationen per Fax an die einzelnen Gerätehäuser. Hier prüften die zuständigen mobilen Einsatzkräfte umgehend die Einsatzberichte und entschieden je nach Fall, mit welcher Priorität Informationen zu bearbeiten waren. "In der Regel dauerte der ganze Prozess nicht länger als eine Minute", so Jörg Zäh weiter, "CELIOS hat hervorragende Dienste geleistet und unseren Einsatz während der Katastrophe sehr erleichtert.
Auch auf einem anderen Gebiet war Tyco als weltweit größtes auf Sicherheit und Brandschutz spezialisiertes Unternehmen im Flutgebiet aktiv. Um Betroffenen der Flutkatastrophe schnell und unbürokratisch zur Seite zu stehen, stellte Tyco Matthias Frick, Marketing Manager für die TOTAL Feuerschutz Lösungen von Tyco am Standort Ladenburg, frei. Er gehörte zu den freiwilligen Helfern, die im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt die Hilfsmaßnahmen der zuständigen Einheiten des Katastrophenschutzes unterstützten. "Mein Arbeitgeber weiß, dass ich in meiner Freizeit als aktives Mitglied der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) tätig bin und stellte mich für eine Woche frei." In dieser Zeit leitete der ausgebildete DLRG-Zugführer einen Wasserrettungszug mit 22 Mann, mit dem viele Menschen in den verschiedenen Städten des Landkreises evakuiert wurden. Dazu Matthias Frick rückblickend: "Überall Wasser, soweit das Auge reichte. Wo sonst Straßen und Felder waren, lag alles überflutet. Die Menschen waren sichtlich geschockt. Es gab keinen Strom mehr und keine Heizung, die Häuser waren zum Teil unter Wasser. Dennoch wollten viele Flutopfer ihr Zuhause nicht verlassen. Da spielt natürlich die Angst mit, was passiert, wenn niemand mehr da ist."
Ob in Plauen im Landkreis Vogtland, in Magdeburg, in Pirna oder im Landkreis Wittenberg: Erste Schadensanalysen werden nun nach der Jahrhundertflut 2013 gezogen; jetzt heißt es, mit den Aufräumaktionen zu starten - und hierbei ist erneut wieder voller Einsatz gefordert: von Mensch und Technik.