"Wir freuen uns, dass wir nun auch in der langjährigen Zusammenarbeit mit der Fiat Group Automobiles den Lancia Delta mit unseren Produkten unterstützen können", sagt Marzio Raveggi, Vice President und General Manager der Customer Business Unit FGA (Fiat Group Automobiles) bei Johnson Controls. Hochwertige Ausstattungen und ein edles Design gelten bei Lancia als Differenzierungsmerkmal gegenüber den Schwestermarken. Dieser Tradition folgt auch der neue Lancia Delta, der im Mittelklasse-Segment angetreten ist. Bei der Serienvorbereitung des Lancia Delta war auch die Entwicklungskompetenz von Johnson Controls gefragt. Neben den Türverkleidungen realisierte der Innenraumspezialist eine ambiente Beleuchtung der Tunnelkonsole auf Basis einer innovativen Lichtleitertechnologie.
In vier Monaten zum Serienteil
Die Beleuchtung, die den ganzen Bereich um den Schalthebel optisch hervorhebt, basiert auf einem schlauchförmigen Lichtleiter aus transparentem Polyurethan. Dieser gibt die unverfälschte Farbe der LED-Lichtquellen wieder und erlaubt eine maßgeschneiderte Ausleuchtung sowie ein vordefiniertes Lichtbild über die gesamte Länge hinweg. Zu den weiteren Vorteilen des flexiblen Lichtleiters zählen eine hohe chemische Beständigkeit und Kratzfestigkeit sowie ein problemloses Crashverhalten. Die spezielle Kontur sorgt darüber hinaus für eine einfache und verlässliche mechanische Befestigung. Durch ein paralleles Arbeiten an der Integration und der optischen Auslegung konnte die Entwicklung in vier Monaten abgeschlossen werden.
Fertigung der Türverkleidungen in einem Prozessschritt
Ausgereifte und eingespielte Prozesse bei Johnson Controls erlaubten auch bei den Türverkleidungen für den Lancia Delta vergleichsweise kurze Entwicklungszeiten.
Die Türverkleidungen produziert Johnson Controls in seinem italienischen Werk, wo das Spritzgießen und die Montage auf Just-in-Time-Basis erfolgen, und liefert sie an das Lancia-Werk Cassino. Das Produkt besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Basisträger, einem Spritzgussteil und einer PVC-Folie oder einem Mikrofaserstoff. Der Basisträger aus Polypropylen (PP) enthält Funktionsteile wie Befestigungen und trägt zu effizienten Montageprozessen bei. Der Bereich unterhalb der Armauflage besteht ebenfalls aus PP, wird im Spritzgießverfahren gefertigt und werkzeugblank - also ohne weitere Oberflächenbehandlungen - verbaut.
Bei der Fertigung des Bereichs über der Kartentasche wird eine PVC-Folie oder ein Mikrofaser-Textil verschweißt. Trotz Werkstoffmix gestattet dies eine einstufige Weiterverarbeitung. Dafür wird mit PP thermoplastisch gebundenes Holzmehl vorgeheizt und hinter das Oberflächenmaterial gedrückt. Dieses Verfahren stellt sicher, dass weitere Fügeoperationen entfallen und dadurch keine Toleranzprobleme entstehen.
Neben den zwei Materialvarianten für die Türverkleidung besteht zudem die Wahl zwischen drei Farben: Blau, Beige und Schwarz.
"Unsere Beteiligung am Lancia Delta ist ein weiterer Meilenstein in unserer zwischenzeitlich zehnjährigen Geschäftsbeziehung mit der Fiat-Gruppe und belegt eindrücklich unsere Fähigkeit, schnell und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren", kommentiert Marzio Raveggi.