Das Konzeptfahrzeug re3 präsentiert sich mit einem hellen, puristischen und zugleich komfortablen und großzügig dimensionierten Fahrzeug-Innenraum, der über außergewöhnliche Anzeige- und Bedienkonzepte sowie innovative Sitzlösungen verfügt. Nachhaltige Materialien und neuartige Design-Ansätze ermöglichen ein harmonisches, persönliches Ambiente. Angetrieben wird das re3- Fahrzeug umweltfreundlich mit einer leistungsfähigen Lithium-Ionen- Hochenergiebatterie. Dabei steht re3 für "rethink, renew, respond" und ist die Entwicklungsformel der Johnson Controls Ingenieure und Designer, die beim neuen Konzeptfahrzeug ihre Kompetenzen potenziert haben. "Das Ergebnis ist eine Symbiose aus innovativen Produktideen und Verfahrenstechnologien, nachhaltigem Werkstoffeinsatz und der ganzheitlichen Umsetzung zeitgemäßer Design-Ideen", sagt Detlef Jürss, Vice President Engineering Seating, Interiors and Systems Europe, Africa and South America.
EcoSpace-Cockpit-Struktur schafft Raum und erhöht Designfreiheit
EcoSpace ist eine hybride Cockpit-Struktur aus Kunststoff und Stahl, mit der die Hälfte eines konventionellen Querträgers eingespart wird. Der Stahl wird an der Fahrerseite in Form eines Dreibeins, der Kunststoff über die Gesamtbreite des Cockpits eingesetzt. Luftkanäle und die Anbindung an den Airbag werden direkt in die Kunststoffkonstruktion integriert. So profitieren Automobilhersteller von einer bis zu 26 Prozent reduzierten Masse im Vergleich zu konventionellen Querträgern. Für die Fahrzeug-Designer bedeutet der Einsatz des EcoSpace-Konzepts ein großes Plus an gestalterischer Freiheit. Beispielsweise können sie damit den Raum vor dem Beifahrer ganz flexibel gestalten. Für die Entwicklung der re3-Cockpit-Struktur stand neben der Gewichtsreduzierung die Bauraumoptimierung im Vordergrund. Es sollten so viele Funktionen wie möglich aus dem Cockpit herausgenommen und an funktionell günstigeren Positionen untergebracht werden. Als Ergebnis - auch viele andere Gestaltungswege sind denkbar - konnte Johnson Controls mehr Beinfreiheit für den Beifahrer schaffen und gleichzeitig sehr große Ablagefächer realisieren. So vergrößerte sich das Handschuhfach um 150 Prozent. Für Design-Vielfalt und eine hohe Wertanmutung des Fahrzeug-Interieurs wurden Instrumententafel und Türverkleidungen aus dem gleichen umweltfreundlichen und sichtbar aus Naturfasern bestehenden Material gefertigt. Es verleiht den Oberflächen ein natürliches Aussehen.
Futuristisch gestaltet und dabei alltagstauglich
Im re3-Konzeptfahrzeug wurden die elektronischen Kontrollfunktionen und Bedienoberflächen, die bisher in der Mittel- bzw. Tunnelkonsole oder auch in den Türverkleidungen untergebracht waren, entfernt und in einen alternativen, ergonomisch günstigen Bereich integriert. Die elektronische Ansteuerung wie auch Teile der Bedienoberflächen des Infotainmentsystems sowie die komplette Steuerung der Heizung bzw. Klimaanlage und weiterer Kontroll- und Komfortfunktionen sind durch ihre neue Position in der rechten Armauflage des Fahrersitzes nun bequem erreichbar. Ziel war, ein neues Raum- und Design-Konzept zu ermöglichen.
Nachhaltigkeit durch effiziente Lithium-Ionen-Hochenergiebatterie
Im re3-Konzept kommt das Know-how des weltweiten Marktführers im Segment Autobatterien durch den Einbau einer Lithium-Ionen- Hochenergiebatterie für das Plug-In-Hybrid-Konzept zum Tragen. Sie ist deutlich leistungsfähiger als herkömmliche Nickel-Metallhydrid- Batterien, die heute noch in den meisten Hybridfahrzeugen Verwendung finden. Die hocheffiziente flüssigkeitsgekühlte Batterie verfügt über 7,6 Kilowattstunden Energieinhalt und steht für den Serieneinsatz zur Verfügung. Etwa 50 km können mit dieser Batterie im rein elektrischen Batteriemodus zurückgelegt werden, bevor der Verbrennungsmotor einspringt - damit ist sie etwa zehnmal leistungsfähiger als gegenwärtig genutzte Batterien. Theoretisch kann man mit dem Fahrzeug im Elektromodus zur Arbeit fahren, dort aufladen und vollständig elektrisch angetrieben wieder zurückfahren. Dabei hat Johnson Controls die Batterie sicherheitsoptimiert in der Tunnelkonsole zwischen dem Fahrer- und dem Beifahrersitz positioniert.
Schlanke Komfortsitze für optimierte Insassen-Kommunikation
Johnson Controls setzt im re3-Konzept den besonders schlanken Slim Seat ein, der hohen Sitzkomfort für die Passagiere bietet und gleichzeitig besonders viel Platz für die Knie des Fondpassagiers lässt. Erreicht wird das durch eine konventionelle Lehnenstruktur mit einer dünnen Schicht Sitzschaum und einer Komfortschalentechnologie, die sich dem Körper des Passagiers individuell anpasst. Diese Sitze mit dem charakteristisch schlanken Profil sind im Sitz- und Rückenbereich vollständig in der modularen Struktur (MS) ausgeführt.
Zur Reduzierung des Schleudertraumarisikos in potenziellen Unfallsituationen wurde der Sitz um eine crashaktive Kopfstütze ergänzt, die im Falle des Aufpralls nach vorn schnellt.
Zudem haben sich die Entwickler intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man die klassische "Kommunikationsbarriere" zwischen Vorder- und Rücksitzpassagieren durchbrechen kann, um die Unterhaltung über die Sitzreihen hinweg zu erleichtern. Ergebnis ist das Konzept "Conversational Seating". Als Mehrwert für alle Insassen schafft die Sitzanordnung ein "Konversationsdreieck" durch einen Beifahrersitz, der sich durch eine verlängerte Schiene auf Fondhöhe nach hinten gleiten lässt, dies in Kombination mit hochklappbaren Rücksitzen und einem Mechatronik-Auslösemechanismus. Die neue Sitzposition ermöglicht dem Beifahrer nicht nur eine einzigartige Beinfreiheit, sondern erweist sich auch als sehr praktisch zur Interaktion mit dem Rücksitzpassagier, zum Beispiel zur Versorgung eines Kleinkindes.
Mit dem re3-Konzept hat Johnson Controls ein Fahrzeug geschaffen, das zugleich intelligent, raumschaffend-funktionell, umweltfreundlich und unaufdringlich stylish ist. "Unser neues Konzeptfahrzeug kann im aktuell schwierigen Marktumfeld bestehen, da es im Segment der Kompaktklasse innovative Wege mit unterschiedlichen Ausstattungsmöglichkeiten aufzeigt, die Kaufimpulse setzen, beim Konsumenten gefragt sind und mit denen sich unsere Kunden im Wettbewerb voneinander differenzieren können", sagt Detlef Jürss.