Die veröffentlichten Umsatz- und Gewinnzahlen übertrafen dabei die Erwartungen. Jedoch fiel die Nachfrage für Getränke des Konzerns schwächer aus, was Coca Cola jedoch durch höhere Preise ausgleichen konnte. Zudem äußerte sich das Unternehmen zuversichtlicher zu dem diesjährige erwarteten organischen Umsatzwachstum von 10%. Dieser Wert war bisher eine eher optimistische Schätzung gewesen.
Der Gewinn pro Aktie lag im Q3 bei $0,77, leicht über den erwarteten $0,74. Der Umsatz übertraf mit 11,95 Milliarden US-Dollar die Prognose von 11,6 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen sind in etwa vergleichbar mit denen des Vorjahresquartals, es gab also keine nennenswerte Steigerung. Begründet hat dies das Unternehmen mit Rückgängen im Absatzvolumen auf mehreren Kontinenten.
Der größte Teil des Nettogewinns wird an die Investoren ausgeschüttet, die bald mit einer Dividende von $0,66 pro Aktie rechnen können. Im vergangenen Jahr waren es noch $0,71 pro Aktie. Damit ist die Ausschüttungsquote im Verhältnis zum Nettogewinn als ziemlich hoch zu betrachten.
Coca Cola verfügt trotzdem über eine relativ stabile fundamentale Aufstellung. Die Schulden von ca. 45 Milliarden US-Dollar stehen zwar deutlich höher als die zusammengefasste Position der Cash & kurzfristigen Investition von insgesamt nur 19 Milliarden US-Dollar. Jedoch beläuft sich allein der Quartalsgewinn des Q3 auf grob 3 Milliarden US-Dollar, was ein Total Debt/EBITDA-Verhältnis von ca. 3x ergibt.
JRC Capital Management bewertet Coca Cola Aktie
KO stellt zwar einen stabilen Dividendentitel dar, welcher durch die Beliebtheit der Marke in den vergangenen Jahren kontinuierlichen Umsatz einfährt. Den Nettogewinn konnte das Unternehmen zwischen 2017 und 2023 verzehnfachen, während der Umsatz im gleichen Zeitraum nur ca. 30% gesteigert wurde. Damit lässt sich KO zwar nicht als Growth-Aktie betiteln, weis jedoch auch langfristig das Geschäft deutlich effizienter zu gestalten und, wie in den heutigen Zahlen ersichtlich, auch mit leichten Nachfrage-Schwankungen umzugehen. Für langfristig orientierte Dividenden-Anleger könnte die aktuelle Korrektur von ca. 5% seit dem Allzeithoch Anfang September eventuelle Einstiegsmöglichkeiten bieten.
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