Gegen Ende August wurde bekannt, dass die chinesischen Staatsbanken verstärkt US-Dollar veräußern, um den Renminbi (Yuan) auf den Devisenmärkten im In- und Ausland zu erwerben. Dies dient dazu, die Abwertung der chinesischen Währung zu begrenzen. Diese Maßnahme mag zwar ungewöhnlich erscheinen, ist jedoch keineswegs eine Ausnahme, wenn es darum geht, die Währung und Aktienkurse zu stabilisieren.
Die chinesische Zentralbank setzt bereits seit einiger Zeit auf den Verkauf von US-Dollar, um einer übermäßigen Abwertung des Yuan entgegenzuwirken. Dies spiegelt sich insbesondere im Rückgang der chinesischen Devisenreserven wider, vor allem bei den Beständen an US-Staatsanleihen. Zwischen Januar und Juli dieses Jahres sanken die Deviseneinlagen um 32,1 Milliarden US-Dollar auf insgesamt 821,8 Milliarden US-Dollar.
Aktuell ist keine Änderung des wirtschaftspolitischen Kurses Chinas zu erkennen.