Im Oktober 2024 gab ASML bekannt, dass der Nettoumsatz für 2025 nun zwischen 30 und 35 Milliarden Euro erwartet wird, was unter den bisherigen Analystenschätzungen liegt. Diese Ankündigung führte zu einem weiteren Kursrutsch von über 15 % in der schon seit Juli 2024 anhaltenden Korrektur und verstärkte die Unsicherheit unter den Investoren.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt ASML ein zentraler Akteur in der Halbleiterindustrie. Analysten sehen in der aktuellen Schwäche eine vorübergehende Verzögerung und betonen das langfristige Potenzial des Unternehmens.
Charttechnisch konnte die Aktie Anfang Dezember 2024 einen wichtigen Widerstand bei 670 Euro überwinden, was auf eine mögliche Bodenbildung hindeutet. Ein nachhaltiger Anstieg über die 750-Euro-Marke könnte die Erholung weiter festigen und den Weg für höhere Kursziele ebnen. Das erste diesjährige Hoch hat die Aktie bei ca. 750 Euro markiert, hat dann jedoch seit Dienstag dieser Woche wieder leicht abgegeben.
Investoren sollten jedoch die geopolitischen Spannungen und deren potenziellen Einfluss auf ASMLs Geschäft in China im Auge behalten. Neue Exportbeschränkungen könnten die Umsätze in diesem wichtigen Markt beeinträchtigen.
Insgesamt bietet die aktuelle Bewertung von ASML sowohl Chancen als auch Risiken. Langfristig orientierte Anleger könnten von einer Erholung profitieren, sollten jedoch die kurz- bis mittelfristigen Unsicherheiten berücksichtigen.
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