Die Reinigung der Kupferrohre mit einem Durchmesser von sechs bis 108 Millimeter und Längen bis zu sechs Metern erfolgt als Bund mit 700 mm Durchmesser. Dies machte ein entsprechend groß dimensioniertes System erforderlich, das exakt an die bestehenden Platzverhältnisse der zu ersetzenden Anlage angepasst werden musste. Dies ist neben der Einhaltung des vorgegebenen Restschmutzwerts von weniger als 0,2 mg/dm2 Kohlenstoff im Innenrohr eine Vorgabe, die die von der Karl Roll GmbH für MKM konzipierte RWKVS erfüllt.
Maßgeschneiderte Verfahrenstechnik für hohe Prozesssicherheit
Bei der RWKVS handelt es sich um eine auf die Anforderungen von MKM maßgeschneiderte CKW-Reinigungsanlage mit integrierter Prozessluftaufbereitung für einen abluftfreien Betrieb. Das Füllvolumen beträgt 10.000 Liter Perchlorethylen, das eine zuverlässige Abreinigung der mineralölbasierten und synthetischen Ziehmittel ermöglicht. Die Ver- und Entsorgung mit Lösemittel erfolgt durch das Safetainer-System. Einen Beitrag zur hohen Prozesssicherheit leistet auch die vor jedem Arbeitszyklus automatisch durchgeführte Prüfung der Türdichtung der Arbeitskammer.
Die Anlage ist ausgelegt für eine einstufige Tauchreinigung, Dampfentfettung, Umluft- und Vakuumtrocknung. Die Zuführung der bis zu 1,5 Tonnen schweren Chargen erfolgt über eine automatische Beladeeinrichtung, die für einen kontinuierlichen Reinigungsbetrieb ohne Zeitverzögerungen sorgt. Der Durchsatz liegt bei zwei Chargen pro Stunde. In der Arbeitskammer können die Warenkörbe um zirka zehn Grad schräg gestellt werden. Dies bewirkt eine optimale Durchströmung der unterschiedlich großen Rohre mit dem Reinigungsmedium sowie ein besseres Ablaufverhalten nach dem Reinigen. Zur optimalen Innenreinigung trägt auch die Druckumfluteinrichtung mit stirnseitig platziertem Düsenrohr bei.
Nach der Reinigung werden von jeder Charge ein bis zwei Proben entnommen und der Restkohlenstoffgehalt im Innenrohr kontrolliert. Die dabei ermittelten Werte liegen mit durchschnittlich 0,05 bis 0,06 mg/dm2 unter der Vorgabe von 0,2 mg/dm2. Dieser deutlich niedrigere Restschmutzwert bietet MKM die Sicherheit, dass auch steigende Sauberkeitsanforderungen zuverlässig erfüllt werden können.
Hohe Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz
Gereinigt werden bei MKM viele tausend Tonnen Kupferrohre pro Jahr im Dreischichtbetrieb an sieben Tagen der Woche. Damit es dabei zu keinen anlagenbedingten Unterbrechungen kommt, verfügt die RWKVS über eine integrierte Lösemittelaufbereitung mit zwei Destillationskreisläufen. Aus dem Sumpf der Serien-Destille wird permanent Öl-Lösemittelgemisch in eine Bypass-Destille gesaugt und unter Vakuum auf einen Rest-Perchlorethylengehalt von zirka ein bis drei Prozent aufkonzentriert. Der Austrag des ausdestillierten Öls erfolgt automatisch. Der konstant niedrige Ölanteil in der Seriendestille reduziert auch das Risiko des Überdestillierens von Ölbestandteilen und erhöht damit die Prozesssicherheit beim Dampfentfetten und der Lösemittelregeneration.
Beheizt wird die Destillationsanlage indirekt über Wasserdampf mit einem eingeflanschten, allseitig frei zugänglichen Heizrohr. Feinschmutz, der sich zwangsläufig am Boden der Destille sammelt, kann sich dadurch nur in sehr geringem Maße auf den Heizungen niederschlagen und verkrusten. Die Heizung ist außerdem so ausgeführt, dass sie im Wartungsfall komplett als Einheit entnommen und außerhalb der Anlage einfach und schnell gereinigt werden kann. Die zum Destillieren erforderliche Energie wird nahezu vollständig über Wärmerückführung dem System zugeführt und zur Beheizung der Medientanks genutzt. Weitere Informationen unter www.karl-roll.de und verkauf@karl-roll.de.
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