„Die Hightech-Industrie sucht dringend nach Informatikern und Ingenieuren“, klagt Willi Berchtold, Präsident des Branchenverbandes Bitkom, in karriere. „Unterstellt man weiterhin eine Ausstiegsquote von rund 50 Prozent, verlassen bald weniger als 14.000 Informatikabsolventen pro Jahr die Hochschulen.“ Weit überdurchschnittliche 57 Prozent aller Informatikstudenten an der Universität und 45 Prozent an der Fachhochschule brechen laut Hochschul-Informations-System HIS ihr Studium ab oder wechseln den Fachbereich. Den zukünftigen jährlichen Bedarf der Wirtschaft schätzt Bitkom-Chef Berchtold jedoch auf rund 20.000 Abgänger.
Vor allem die Softwarebranche und die großen Beratungsunternehmen suchen zurzeit massiv nach guten Informatik-Absolventen, berichtet das Magazin weiter. McKinsey etwa meldet für 2007 rund 200 offene Stellen, von denen mindestens ein Drittel mit technisch oder naturwissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeitern besetzt werden soll. Ernst & Young hat jährlich etwa 50 Positionen im IT-Bereich zu besetzen und die Unternehmensberatung Accenture will im Geschäftsjahr 06/07 im deutschsprachigen Raum sogar 1.000 neue Mitarbeiter einstellen, davon ein Großteil im IT-Bereich. „Speziell für die IT-Beratung und den Bereich Technology Solutions, der auf die praktische Programmierung und Implementierung spezialisiert ist, suchen wir Informatiker, erläutert Simone Franz, Leiterin des Personalmarketings bei Accenture.
Weitere Informationen zum Jobmarkt für Informatiker stehen in der Februar-Ausgabe von karriere, die am 26. Januar 2007 erscheint.