Die erste Version von Dumaru ist im September 2003 entdeckt worden, und bis jetzt ist der Wurm ständig in der Liste der verbreitetsten Malware vertreten. Das ursprüngliche Muster ist in Russland entwickelt worden, während die letzten Varianten höchstwahrscheinlich aus Deutschland stammen.
Die neuen Versionen von Dumaru enthalten lediglich unbedeutende technologische Besonderheiten. Doch die Verbreitungsweise in mehreren Etappen verdient eine besondere Beachtung. Dadurch konnte der Wurm in nur wenigen Tagen eine globale Epidemie hervorrufen. Die erste Verbreitung von Dumaru geschah über den Massenversand mit Spam-Technologien von eMails, die angeblich von Microsoft stammen und in denen Updates für den Schutz vor Viren angeboten wurden.
In Wirklichkeit enthalten diese eMails den Trojaner UrlSpoof. Bei einer Aktivierung des Links in der eMail wird eine Web-Seite geöffnet, die genauso aufgebaut ist wie diejenige von Microsoft. Außerdem benutzt UrlSpoof eine Lücke im Sicherheitssystem von Internet Explorer und gibt als Internet-Adresse www.microsoft.com an. Doch in Wirklichkeit befindet sich der Anwender auf einer Web-Seite mit einer ganz anderen Adresse.
Beim Besuch dieser Web-Seite wird unbemerkt die Wirtsdatei von Dumaru auf dem Rechner installiert, welche ihrerseits dann mit dem Versand ihrer eMails beginnt.
„Diese Epidemie zeigt zum wiederholten Mal die Tendenz zur Kombination von Viren- und Spam-Technologien,“ meint Eugene Kaspersky, Leiter der Anti-Viren-Forschung von Kaspersky Labs. „Die Viren greifen immer aktiver auf Spam-Methoden zu, um eine schnellere Verbreitungsgeschwindigkeit zu erzielen, und die Spammer auf Viren zum Aufbau von Netzwerken infizierter Rechner für den Spam-Versand.“
Ein Schutz vor der neuen Dumaru-Version ist der Anti-Viren-Datenbank von Kaspersy Anti-Virus bereits hinzugefügt worden.
Detailliertere Informationen über diese Malware finden Sie in der Kaspersky Virus Encyclopedia.