Die KEBA Gruppe mit Hauptsitz in Linz erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (April 2019 - März 2020) ein Umsatzwachstum von 304 M€ auf 373,5 M€.
Betrachtet auf die letzten fünf Jahre beträgt das durchschnittliche jährliche Wachstum 14,5 % (CAGR). Im Umsatz von 373,5 M€ ist die seit Ende Dezember 2018 zur KEBA Gruppe gehörenden KEBA Industrial Automation Germany Gruppe (vormals LTI Motion) enthalten.
Der internationale Geschäftsanteil liegt unverändert hoch bei rund 88 %. In die EU (ohne Österreich) wurden rund 66 % und nach Asien 16 % geliefert.
Für ein Technologieunternehmen wie KEBA hat Forschung und Entwicklung eine zentrale Bedeutung und ist die Basis für den zukünftigen Unternehmenserfolg sowie für die technologische Position von KEBA am Markt. Dementsprechend investiert die KEBA Gruppe jährlich einen maßgeblichen Anteil ihres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung (F&E).
Der Aufwand für F&E stieg im letzten Jahr von knapp 50 M€ auf 62 M€.
Der Mitarbeiterstand der KEBA Gruppe blieb mit 1732 Mitarbeitern auf gleichbleibendem Niveau.
Die letzten Wochen unter volatilen Rahmenbedingungen
Als unmittelbare Reaktion auf die sich zuspitzende Situation in China installierte KEBA bereits im Jänner eine Corona Task Force mit dem Ziel, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen sowie die Produktion und den Kundensupport aufrechtzuerhalten.
Dank umfassender und frühzeitiger Maßnahmen sowie des großen Engagements der Mitarbeiter ist es gelungen, während des Shut Downs an allen Produktionsstandorten durchgängig zu produzieren und zu liefern. Nur in China war der Betrieb aufgrund der Anordnung durch die lokale Regierung für drei Wochen unterbrochen.
In der aktuellen Situation ohne internationale Reisetätigkeit profitiert die KEBA von ihren weltweiten Niederlassungen. Direkt bei den Kunden vor Ort agieren kompetente Teams selbstständig. Zusätzlich nutzt das Unternehmen eine Reihe an digitalen Möglichkeiten, um mit seinen Kunden und Partnern im Dialog zu bleiben. Alle Geschäftsfelder bieten Webinare an, die gut gebucht sind. Zusätzlich wurde am Hauptstandort in Linz für den Bereich Industrieautomation ein echter Messestand aufgebaut. Via Live-Video kommen die KEBA Experten sozusagen direkt zum Kunden oder Interessenten - egal, wo sich diese befinden. So schafft es KEBA, trotz Reisebeschränkungen und Absagen von Messen, ihre Märkte aktiv zu bearbeiten.
Gruppierung der Geschäftsfelder
Infolge der Akquisition des deutschen Antriebstechnikunternehmens LTI Motion, das nun unter KEBA Industrial Automation Germany agiert, ist die Gruppe in eine neue Dimension gewachsen. Auch die Geschäftsfelder Banking und Logistik haben mittlerweile eine gemeinsame Vision. Es lag also nahe, diese neuen Entwicklungen auch strukturell abzubilden. Diese drei Geschäftsfelder sind:
- Industrial Automation
- Handover Automation
- Energy Automation
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahrzehnt
Innerhalb der letzten 10 Jahre hat KEBA ihren Umsatz von 92 M€ auf 373,5 M€ vervierfacht.
Das durchschnittliche jährliche Wachstum betrug in den letzten 10 Jahren rund 15 % (CAGR).
Der Mitarbeiterstand wuchs um ziemlich genau 1000 Mitarbeiter.
Ermöglicht wurde das Wachstum durch konsequente Investitionen in Forschung und Entwicklung und den daraus resultierenden Produkten und Lösungen. Über all die Jahre wurde immer kräftig in die Forschung und Entwicklung investiert, wie die F&E Quote von durchschnittlich 17 % zeigt. Zusätzlich wurde das neue Geschäftsfeld Energieautomation aufgebaut.
Einen wesentlichen Anteil an den letzten 10 Jahre hatte die internationale Expansion durch die Gründung oder Übernahme neuer Tochtergesellschaften, wie DELEM, Spezialist im Bereich Automatisierungssysteme für Blechbiegemaschinen (2013), KEMAS, Experte in Übergabelösungen (2016) oder die LTI Motion Gruppe (2018).
Der Anteil des internationalen Geschäftsanteils stieg von gut 80 % auf ein Niveau von rund 88 %.
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