„Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir unsere internationale Marktposition erneut deutlich gestärkt“, sagt Björn Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Der Bedarf nach effektivem Arbeitsschutz in der Metallbearbeitung nimmt weiter zu – und KEMPER begegnet der steigenden Anfrage mit smarten Lösungen.“
Boomendes Auslandsgeschäft
Einer der Erfolgsfaktoren liegt im starken europäischen Geschäft. In Großbritannien profitiert der Hersteller seit Februar 2019 von strengeren Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, die die Nachfrage nach Schweißrauchabsaugsystemen befeuern. Hintergrund ist die Neueinstufung von Schweißrauch durch die Health and Safety Executive (HSE). Sie stuft nicht mehr nur gefährliche Stoffe beim Schweißen von Edelstahl als krebserregend ein, sondern auch beim Schweißen von Baustahl. KEMPER verfügt über das weltweit umfangreichste Portfolio an Absauganlagen zum Schutz vor krebserregendem Schweißrauch.
Der Hersteller aus dem Münsterland hat im vergangenen Jahr unter anderem eine Niederlassung in Russland gegründet, sein Erstausrüster-Geschäft (OEM) neu aufgestellt und alle Geschäftsbereiche personell verstärkt. Auch im Bereich Dienstleistungen stieg der Umsatz deutlich, insbesondere dank der restrukturierten After-Sales-Services. Mit Frederic Lanz rückte zudem ein ausgewiesener Schweißtechnik-Experte und Branchenkenner in die KEMPER-Geschäftsführung, der die Entwicklung des Unternehmens seit Januar 2019 aktiv mitgestaltet.
Weiteres Wachstum anvisiert
„Die Weichen für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren sind gestellt – sowohl strukturell als auch personell“, sagt Frederic Lanz, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb bei KEMPER. „Unsere Lösungen bieten einen deutlichen Mehrwert über die reine Absaugung hinaus.“ Dafür steht beispielhaft die neue Absaughaube KEMPERbeats mit integriertem Bluetooth-Lautsprecher.
Darüber hinaus bleiben der anhaltende Fachkräftemangel und ein steigendes Gesundheitsbewusstsein der Schweißer wichtige Wachstumsmotoren für KEMPER. Metallbearbeitende Unternehmen setzen bei der Mitarbeitergewinnung zunehmend auf „weiche“ Faktoren, beispielsweise eine angenehme Arbeitsatmosphäre und ein gesundes Arbeitsumfeld. Damit senden sie positive Signale an Bewerber. „Die Gespräche mit unseren Kunden zeigen ganz klar: Saubere Werkshallen und ein hohes Maß an Arbeitsschutz sind ein absolutes Muss“, sagt Lanz.