„Vor dem Hintergrund fallender Subventionen wird eine kostenoptimierte und effiziente Bauweise von Solaranlagen immer wichtiger. Mit unseren weiterentwickelten Nachführsystemen reagieren wir selbstbewusst auf diese Entwicklung“, sagt Björn Kemper, Geschäftsführer der KEMPER GmbH. Bei der Konzeption konnte KEMPER auf eine jahrzehntelange Expertise im Bereich Metallverarbeitung zurückgreifen. Durch die angepasste Bauweise verringert sich der Materialeinsatz und die Gesamtanlage wird leichter. Weitgehend automatische Verarbeitungsprozesse mit Schweißrobotern sorgen für eine hervorragende Qualität, erhöhte Präzision und Stabilität auch bei großem Output. Die auf diese Weise reduzierten Systemkosten sollen direkt an den Kunden weitergegeben werden.
Die Weiterentwicklung der Serie KemTRACK ermöglicht auch eine flexible Bestückung des Systems: So können die Tracker sowohl längs als auch quer mit Modulen bestückt werden. Das führt zu einer deutlichen Flexibilisierung und mehr Auswahl mit Blick auf Verschaltungskonzepte sowie Auswahl, Anzahl und Baugröße von Modulen. „Tendenziell wird die Modulfläche eher breiter als höher. Die geringere Höhe bringt eine deutlich reduzierte Verschattung mit sich, so dass die nachgeführten Anlagen raumeffizienter betrieben werden können“, sagt Alexander Lenfers, Leiter des Geschäftsbereichs Solar der KEMPER GmbH.
Eine weitgehende Verschattungsfreiheit der Module bei flachen Sonneneinstrahlungswinkeln wird auch durch das sogenannte Backtracking gewährleistet. Dazu ist jedes Nachführsystem mit einer eigenen Steuerungseinheit ausgestattet, die auf astronomischer Basis den aktuellen Sonnenstand ermittelt und nach diesem den Tracker in optimalem Winkel zur Sonne ausrichtet. Je nach Standort lässt sich so eine erhöhte Stromausbeute im Vergleich zu fest installierten Anlagen von über 40 Prozent erzielen. Durch die Integration des Elevationsantriebs in das zentrale Tragrohr, kann der Tracker komplett nach Osten und Westen geschwenkt werden, ohne die azimutale Richtung zu verändern. Dieses Prinzip bringt deutliche Vorteile in äquatornahen Gebieten.
Ein neues internetbasiertes Steuerungssystem, das in Zusammenarbeit mit Siemens entwickelt wurde, sorgt für die Nachführung der Tracker auf astronomischer Basis. „Mit Hilfe dieser internetbasierten Lösung können unsere Tracker weltweit leicht vom PC oder mobil per Smartphone überwacht und gesteuert werden. Dieser Zugriff vereinfacht das Management sowohl von einzelnen Trackern, als auch von Solarparks erheblich“, sagt Lenfers.