„Was die Entwicklungsmöglichkeiten vor Ort und die Anbindung an das europäische Verkehrswegenetz betrifft, finden wir in Waltrop optimale Bedingungen vor“, begründet Gerd Kemper, Geschäftsführer der KEMPER Storatec, den Umzug. Am bisherigen Unternehmenssitz im benachbarten Lünen war eine Erweiterung der Produktionskapazitäten nicht mehr möglich, weshalb sich das Unternehmen für die Standortverlegung entschied.
Im Gewerbepark Leveringhäuser Feld am Südrand von Waltrop entstehen nun eine moderne Produktionshalle mit 2.500 Quadratmetern nebst zweigeschossigem Verwaltungskomplex mit einer Gesamtfläche von 900 Quadratmetern. „Bei Bedarf können wir die Produktionsfläche verdoppeln“, sagt Helmut Flechtner, Geschäftsleiter des Spezialisten für Lagertechnik von Flach- und Langgütern wie beispielsweise Bleche und Profile. Das Investitionsvolumen am neuen Unternehmenssitz beträgt rund vier Millionen Euro.
Entwicklung standardisierter Produkte soll intensiviert werden
Am neuen Standort möchte KEMPER Storatec auch die Entwicklung innovativer Produkte forcieren, um in neue Märkte einzusteigen. Bisher lag der Fokus vor allem auf der Fertigung spezieller Langtechnik-Systeme für die individuellen Bedürfnisse einzelner Industrieunternehmen. Parallel hierzu möchte das Unternehmen künftig die Entwicklung standardisierter Produkte intensivieren und so neue Kooperationen in verwandten Produktionsbereichen eingehen. Im ersten Quartal 2014 plant KEMPER Storatec mit allen 22 Mitarbeitern von Lünen nach Waltrop umzuziehen. Bleibt das Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs, sind auch Neuanstellungen geplant.
Erfolgreiches Kapitel des Strukturwandels im Ruhrgebiet
Mit dem neuen Firmengelände begibt sich Storatec auf geschichtsträchtigen Boden: Das Leveringhäuser Feld beheimatete bis in die Achtziger Jahre Schacht II der Zeche Ickern. Im Rahmen der Revitalisierung ehemaliger Bergbauflächen machte die Gemeinde Waltrop in Zusammenarbeit mit der RAG Montan Immobilien GmbH das ehemalige Zechengelände baureif. Storatec-Geschäftsführer Gerd Kemper sagt: „Damit steht der neue Unternehmenssitz auch für ein erfolgreiches Kapital im Strukturwandel des Ruhrgebiets von der Montan- und Schwerindustrie zum Standort für Zukunftstechnologien.“