"Die geplante Kürzung der Solarförderung sowie die Neuregelung der Freiflächennutzung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz macht Nachführsysteme für Photovoltaikmodule als Alternative zu festinstallierten Anlagen noch interessanter. Denn neben einem höheren Ertrag ermöglichen sie auch die Doppelnutzung von Flächen wie wir sie zum Beispiel bei unserem Demonstrations-Solarpark zeigen", sagt Björn Kemper, Geschäftsführer der KEMPER Solar GmbH. Auf dem Gelände eines alten Klärwerks wurden jeweils fünf Modelle vom Typ KemTRACK 60 und 70 sowie zehn Modelle vom Typ KemTRACK 80 errichtet. Die Nachführsysteme ermitteln über den Standort, das Datum sowie die Uhrzeit die exakte Position der Sonne und sorgen so stets für eine optimale Ausrichtung. Je nach Standort lässt sich auf diese Weise eine im Vergleich zu fest installierten Anlagen um bis zu 40 Prozent erhöhte Stromausbeute erzielen.
Der Betrieb der Nachführsysteme ist unabhängig von der jeweiligen Wetterlage möglich. Durch das sogenannte "Backtracking" wird sogar eine gegenseitige Abschattung bei flachen Sonneneinstrahlungswinkeln verhindert. Die Steuerungen sind miteinander vernetzt, mit Windsensoren verbunden und können fernüberwacht werden. Die im Solarpark Vreden auf einer Gesamtfläche von 17.000 Quadratmeter errichteten Nachführsysteme verfügen über eine Gesamtleistung von 200 Kilowatt-Peak (kWp).
Wichtig sei bei der Entscheidung zum Bau der Anlage vor allem gewesen, einen "Showroom" für die eigenen Nachführsysteme zu realisieren: "Wir wollten nationalen und internationalen Interessenten, die unser Unternehmen besuchen und an dem Vertrieb der Produkte interessiert sind, die Möglichkeit geben, sich einen Live-Eindruck zu verschaffen", sagt Alexander Lenfers, Projektmanager der KEMPER Solar GmbH. Besonders attraktiv sei die Doppelnutzung von Flächen, wie sie auf dem Kläranlagengelände gezeigt wird, zudem für Kommunen. "Wir bieten sogar Lösungen für schlüsselfertige Solarparks an, ohne dass eine Stadt oder eine Gemeinde finanziell etwas beisteuern muss", so Lenfers. Darüber hinaus informiere das Unternehmen Bürger über ein Konzept, wie sich diese an einem Solarprojekt beteiligen können.
Den Demonstrations-Solarpark will die KEMPER Solar GmbH langfristig betreiben. Laut Vertrag mit der Stadt Vreden darf das Unternehmen das Kläranlagengelände für den Betrieb und die Präsentation seiner Nachführsysteme nutzen, während die Stadt die abwassertechnischen Anlagen weiterhin nutzen kann. Der Vertrag wurde zunächst für die Dauer von 20 Jahren mit einer Option um 5 Jahre Verlängerung geschlossen. Insgesamt investierte die KEMPER Solar GmbH für die Realisierung des Solarparks und Herrichtung des Geländes mit Abrissmaßnahmen 1,1 Millionen Euro.
Weitere Informationen unter: www.kemper.eu