In Deutschland wurden in den vergangenen Jahrzehnten weit über 16 Millionen Schachtabdeckungen verbaut. Davon sollen – aktuellen Studien zufolge – über 25 Prozent Schäden aufweisen, die kurz- oder mittelfristig behoben werden müssen. Eine frühzeitige Erkennung dieser ist essentiell, um schwerwiegende Unfälle und hohe Reparaturkosten zu vermeiden. Eine jährliche Überprüfung und gegebenenfalls eine entsprechende Wartung aller Schachtabdeckungen sollte daher von Kommunen angestrebt werden.
Schäden durch herausfordernde Bedingungen
Als typische Schadensbilder sind Risse am Schachtdeckel sowie Verschleißerscheinungen an der Auflagefläche zwischen der Abdeckung und dem Rahmen festzustellen. Erstere werden besonders im Winter zu einem größeren Problem, da eindringendes Wasser durch Frost-Tausalz-Wechsel das Material aufsprengen kann. Fallen bei der Überprüfung Schäden auf, sollte die Ursache bedacht werden. So sammelt sich beispielsweise in Tunneln und Unterführungen verstärkt Kondenswasser. Dies kann Korrosionsprozesse an Abdeckungen aus Beton und Guss beschleunigen. In Hafennähe oder im Fernwärmenetz kann heißer, aufsteigender Wasserdampf bei Guss und Stahl zu Oxidationsschäden führen. Lochfraß und Flächenkorrosionen sind die Folge. Niveauunterschiede zum Straßenoberbau oder Schäden an der Einbindung in den Straßenoberbau entstehen zudem, wenn das Umfeld verändert wird – beispielsweise durch einen neuen Straßenverlauf, breitere Geh- oder zusätzliche Radwege. Auch Fehler beim Einbau durch ungenaues Arbeiten können zu Differenzen zwischen Deckelhöhe und Straßenniveau führen. Die Folge davon sind renovierungsbedürftige Schachtabdeckungen, die oftmals komplett ausgetauscht werden müssen, um ein Unfallrisiko zu verhindern.
Glasfaserverbund als langlebige Lösung
Herrschen herausfordernde Bedingungen in der Umgebung vor, bieten sich beim Austausch die Glasfaserverbund-Abdeckungen der KHK Cromm & Seiter GmbH an. Denn sie sind besonders witterungsbeständig und langlebig. So ist das Material zu 100 Prozent korrosionsfrei. Durch die Zugabe von Additiven sind die Produkte von KHK dauerhaft beständig bis zu 140 Grad Celsius, kurzfristig sogar bis zu 200 Grad Celsius. Mit Integration einer Spezialdichtung im Rahmen beziehungsweise im Deckel der Abdeckung lassen sich auch Tagwasser- und Druckwasserdichtigkeit gewährleisten.
Ein weiterer Pluspunkt bei der Sanierung: Die Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbund sind individuell in Größe und Dicke auf die jeweiligen Gegebenheiten anpassbar – auch nicht geometrische Formen sind möglich. Auf diese Weise können Sanierungen, die nicht dem Standard entsprechen, bewerkstelligt werden. Zudem lassen sich die Abdeckungen damit auch in bestehende Rahmen integrieren. Bei der Installation werden zunächst lose Teile entfernt und der Untergrund gründlich gereinigt. Als Ausgleichsschicht dient dann ein pastöses Zwei-Komponenten-Epoxidharz, das während der Ausformzeit mit einer Folie abgedeckt wird. Die Schachtabdeckung wird auf die Masse gelegt und nivelliert. Die Folie verhindert dabei ein Anhaften der Abdeckung während des Aushärteprozesses. Im Anschluss werden die Folie und überschüssiges Material entfernt. Im Ergebnis schließt die Abdeckung bündig ab und sitzt satt im Rahmen.
Leichtes Handling
Nicht nur der Austausch ist einfach zu realisieren, auch im späteren Einsatz kann die Schachtabdeckung mit leichtem Handling punkten: Denn eine Schachtabdeckung mit einer Weite von 600 Millimetern in der Belastungsklasse D400 liegt beispielsweise bei einem Gewicht von lediglich 25 Kilogramm. Dadurch können die Abdeckungen problemlos aus- und eingehoben werden. Darüber hinaus können die Abdeckungen mit einem Innendeckel versehen werden. Dieser erlaubt eine partielle Öffnung der Schachtabdeckung für Kontrolldurchführungen – so wird der Prozess beschleunigt.
Die Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbundwerkstoff von KHK stellen somit eine besonderes langlebige und im Sanierungsfall leicht zu handhabende Lösung dar, die für vielfältige Aufgabenstellungen geeignet ist.