Mit dem Begriff „SRS-Unfälle“ bezeichnet der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband (DGUV) den Unfallbereich der Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Im Jahr 2022 fielen 165.420 Vorfälle in diese Kategorien. Erfasst werden – neben dem Geschlecht der verunfallten Personen – auch die Arbeitsumgebung sowie der sogenannte Gegenstand der Abweichung, also der Untergrund, auf dem sich der Unfall ereignete. Mit 53 Prozent erfolgte rund die Hälfte der Unfälle auf ebenen Flächen und Fußböden. Besonders gefährlich wird es bei rutschigen Untergründen. Rund 18.600 Fälle sind beim DGUV verzeichnet, bei denen Wasser, Schnee, aber auch Öle und Fette zu Unfällen führten. Bei der Auswahl rutschsicherer Untergründe helfen Testungen nach DIN-Norm. Diese werden auch für Schachtabdeckungen angewandt.
Genormte Prüfung der Rutschsicherheit
Zur Prüfung von Bodenbelägen nach DIN 51130 wird der Bodenbelag auf ein Gestell aufgebracht und mit 200 Millimetern Motoröl pro Quadratmeter präpariert. Anschließend betritt eine Prüfperson mit Arbeitsschuhen den Belag. Der Winkel auf dem Gestell wird dabei immer steiler. Aus dem Neigungswinkel ergeben sich die Klassen der Rutschsicherheit. Bei der Prüfung nach DIN 51097 ist der Versuchsaufbau ähnlich. Allerdings ist die Person barfuß, der Belag wird mit Wasser benetzt. Die KHK-Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbundmaterial sind in puncto Rutschsicherheit von unabhängigen Stellen geprüft und sowohl nach DIN 51130 als auch DIN 51097 zertifiziert. Die Abdeckungen des Unternehmens erreichen eine R11-Beurteilung. Diese beschreibt einen Neigungswinkel von 27 Grad – die Schachtabdeckungen zeichnen sich hier durch ihren erhöhten Haftreibwert und die damit einhergehende Trittsicherheit aus. Mit dem Ergebnis „V10“ wird außerdem das Verdrängungsvolumen von Reliefoberflächen kenntlich. Hier wird eine besonders hohe Rutschfestigkeit im Test ermittelt. Mit dem Zusatz „C“ wird die Bewertungsgruppe für den Barfußnassbereich angegeben – so können die Abdeckungen beispielsweise auch in Schwimmbädern zum Einsatz kommen.
Rutschhemmung durch Zusatz in der Materialherstellung
KHK Karlsruhe stellt die Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbundmaterial mit viel Erfahrung in einem weltweit einmaligen Verfahren her. Die moderne Alternative aus hochentwickeltem Material zeichnet sich – verglichen mit herkömmlichen Abdeckungen aus Guss, Stahl oder Beton – unter anderem durch die Oberflächenstruktur aus. Dank der Keramikzuschläge wird die rutschhemmende Wirkung der Oberfläche erzielt. Hinzu kommt die Einarbeitung eines technischen Harzes in der Schichtpressstoffkonstruktion. Statt das Material erst nach der Fertigstellung der Abdeckungen durch Profile, Rauheit oder Elastizität rutschsicher zu gestalten, setzt KHK direkt bei der Herstellung an und arbeitet präventiv. So werden die Beständigkeit und die Rutschfestigkeit von Beginn an sichergestellt.
Breites Einsatzspektrum
Die Kombination aus technischem Harz im Material und der Oberflächenstruktur ermöglicht nachgewiesenermaßen ein variables Einsatzfeld der FibreIndustrial-Abdeckungen. Diese können sowohl im Innenbereich als auch auf Außengeländen problemlos genutzt werden. Von der Werkshalle bis zum Nassbereich zeigt sich die rutschhemmende Wirkung – die Abdeckungen tragen mit ihrer Trittsicherheit zur Unfallverhütung im Arbeitsumfeld sowie im Freizeitbereich bei. Dabei erfüllen diese weitere Bedingungen, die im Außeneinsatz nötig sind. Denn das Material ist nicht nur gut begehbar, sondern darüber hinaus auch bei widrigen Bedingungen langlebig und haltbar. Auch schwankende Temperaturen, UV-Strahlung und Niederschläge beeinflussen die Belastbarkeit der Schachtabdeckungen nicht.