Innoline MES[1] ist eine auf die Bedürfnisse der Getränkeindustrie zugeschnittene Software, die für mehr Transparenz in der Linienüberwachung und Auftragsverwaltung sorgt. Sie übernimmt zudem Steuerungsfunktionen in der Linie. Die IT-Lösung umfasst sechs Module mit unterschiedlichen Funktionen, die entweder für sich stehen oder miteinander kombiniert werden können.
Erfassung der wichtigsten Prozessdaten
Auf Basis des im Markt erfolgreich etablierten Innoline MES hat KHS das Basic Line Monitoring (BLM) entwickelt. Es ist das erste Produkt, das auf eine neue, webbasierte Innoline MES 2.0-Plattform gehoben wird – eine Weiterentwicklung, die sich mit geringerem Aufwand konfigurieren lässt. BLM richtet seinen Fokus auf die wirklich notwendigen Datenpunkte für die Beurteilung der Linieneffizienz und die Ermittlung eventueller Verlustursachen. Das System erleichtert den Kunden, Schwachpunkte oder Ursachen für etwaige Leistungsverluste schnell zu identifizieren. Erfasst werden unter anderem die wichtigsten Prozessdaten, die Rückschlüsse auf die Produktqualität liefern, aber auch Verbrauchszähler, mithilfe derer sich die Gesamtbetriebskosten (TCO) reduzieren lassen. Den Nutzen von BLM sieht Wolfgang Heßelmann, zuständiger Product Manager für das Innoline MES bei KHS, auf zwei Ebenen: „Zum einen kann eine Linie schneller auf Leistung gebracht werden, wenn rasch identifiziert werden kann, wo die Engpässe liegen und die Reaktion durch den Bediener entsprechend zeitnah erfolgt. Zum anderen kann auf allen Geräten, die eine Anzeige des Web-Client unterstützen, sofort analysiert werden, welche Auswirkung eine Störung auf die Leistung hat.“
Für die komfortable Nutzung des BLM sorgt die webbasierte Benutzeroberfläche. So sind die Daten sowohl auf mobilen Geräten als auch am Maschinenmonitor einsehbar. Zum anderen lässt sich das Produkt durch ein übersichtliches Menü intuitiv bedienen.
Sicherheit von Anlagennetzwerken zentrales Thema bei KHS
Neben der Benutzerfreundlichkeit überzeugt das BLM auch mit digitaler Sicherheit. „Weil das Modul webbasiert ist, muss keine Software auf dem Rechner installiert werden. Der Kunde benötigt nur einen Link auf eine Website und kann selbst steuern, wer auf die Daten zugreifen kann und wer nicht“, erläutert Heßelmann. Damit ist in Abstimmung mit der IT des Anwenders das System auch von außerhalb der Linie einsehbar.
Die OT-Security, die Sicherheit von Anlagennetzwerken, ist bereits seit einigen Jahren ein zentrales Thema bei KHS. Der Systemanbieter analysiert laufend potenzielle Schwachstellen und führt technische sowie organisatorische Sicherheitsmaßnahmen durch. „Um OT-Sicherheitsrisiken wirksam zu begegnen, bedarf es enger Kooperation mit dem Kunden“, sagt Meike Schulz aus dem Bereich Product Support Line Engineering bei KHS. „Unsere Sicherheitsmaßnahmen helfen, das Risiko eines Cyberangriffs zu minimieren und einen angemessenen Schutz der Produktionsanlage sicherzustellen. Sie tragen unterstützend zu einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept bei.“
[1] MES = Manufacturing Execution System, prozessnah operierende Ebene eines mehrschichtigen Fertigungsmanagementsystems